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Neuer Wirkstoff bei schwerem Covid-19 punktet in Phase III

Quelle: Pharmarzeutische Praxis, 14.04.2022

 

Eine Phase-III-Studie mit einem potenziellen Wirkstoff bei schwerem Covid-19 ist vorab beendet worden. Der Grund: Sabizabulin schnitt im Vergleich zu Placebo deutlich besser ab. Nun will der Hersteller in den USA schnell eine Notfallzulassung anstreben. Wie das eigentlich auf Onkologika spezialisierte Unternehmen Veru meldet, hat der Wirkstoff Sabizabulin bei einer vorab geplanten Zwischenanalyse einer Covid-19-Studie der Phase III positive Wirksamkeits- und Sicherheitsergebnisse erzielt. An der doppelblinden, randomisierten und placebokontrollierten Studie sollten 210 hospitalisierte Patienten mit mittelschwerem bis schwerem Covid-19 und einem hohen Risiko für ein akutes Atemnotsyndrom und Tod teilnehmen. In beiden Behandlungsarmen erhielten die Probanden eine Standardbehandlung, etwa mit Remdesivir, Dexamethason, IL-6-Rezeptorantagonisten oder JAK-Inhibitoren. Zusätzlich erhielten die Patienten der Verumgruppe pro Tag 9 mg Sabizabulin oral.

 


COVID-19-Therapie: Zusammen ist besser als allein

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 13.04.2022

 

Wie ein altbekannter Wirkstoff zum Gamechanger werden kann - Gemeinsame Pressemitteilung von Charité, MDC und FU Berlin. Zur Behandlung von COVID-19 stehen immer mehr Medikamente zur Verfügung. Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin, des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und der Freien Universität (FU) Berlin haben die Wirkmechanismen von antiviralen und antientzündlichen Substanzen genauer untersucht. Im Fachjournal Molecular Therapy* beschreiben sie, dass eine Kombination aus beiden am besten funktioniert und das Zeitfenster für den Einsatz einer Antikörpertherapie verlängert. Noch immer führen Infektionen mit SARS-CoV-2 auch zu Aufnahmen in ein Krankenhaus. Derzeit werden laut Robert-Koch-Institut innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohner etwa sechs bis sieben Menschen mit COVID-19 eingewiesen. Bei der stationären Behandlung von COVID-19-Patient:innen gibt es mittlerweile eine Reihe von Medikamenten, die den Krankheitsverlauf abmildern oder bei Schwerkranken das Risiko eines tödlichen Verlaufs verringern. Einige bekämpfen das Virus, andere die Entzündung, die es hervorruft.

 

 


Dreifach Geimpfte sind weniger ansteckend

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 12.04.2022

 

Corona-Geimpfte sind bei einer Durchbruchsinfektion nicht nur vor schwerer Erkrankung gut geschützt, sie sind auch weniger ansteckend als Ungeimpfte, zeigt eine neue Studie. Anders als bei der Delta-Variante sind bei der Omikron-Variante allerdings drei Impfdosen nötig, um die Menge infektiöser Viruspartikel wirksam zu senken. Das berichten Schweizer Forscher um Professorin Dr. Isabella Eckerle und Dr. Benjamin Meyer von der Universität Genf im Fachmagazin «Nature Medicine». Die Studie bezieht sich dabei auf die Omikron-Subvariante BA.1, nicht auf die mittlerweile in Deutschland dominierende Subvariante BA.2. «Unsere Ergebnisse unterstreichen die positive Wirkung von Impfungen über den individuellen Schutz vor schweren Erkrankungen hinaus», schreiben die Forscherinnen und Forscher.

 


Verschiedene Interpreten - Und wenn das Schicksal es will 2013

Quelle: Pharmazeutische Zeitung, 12.04.2022

 

Der bisher als Antifibrinolytikum eingesetzte Wirkstoff Aprotinin hat in einer klinischen Studie bei hospitalisierten Covid-19-Patienten gute Ergebnisse erzielen können. Weitere Daten zum inhalativen Einsatz wären allerdings sehr wünschenswert. Im »European Journal of Clinical Investigation« stellt ein Team um Francisco Javier Redondo-Calvo von der Universitätsklinik Ciudad Real in Spanien die Ergebnisse einer kleinen randomisierten Doppelblindstudie der Phase III vor. Ausgewertet wurden die Daten von 60 hospitalisierten Covid-19-Patienten mit moderater Pneumonie. 28 von ihnen erhielten zusätzlich zur Standard-Behandlung alle sechs Stunden Aprotinin-Inhalationen (500 KIU – Kallikrein Inhibiting Units) über zehn Minuten. Die 32 Patienten der Placebo-Gruppe inhalierten zusätzlich zur Standard-Behandlung stattdessen nur Kochsalzlösung. Das Ergebnis: Die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus lag in der Aprotinin-Gruppe im Durchschnitt fünf Tage unter jener der Placebo-Gruppe. Zudem benötigten die mit Aprotinin behandelten Patienten weniger zusätzlichen Sauerstoff.

 


Neue Omikron-Unterform XE

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 08.04.2022

 

In Großbritannien ist eine neue Coronavirus-Variante entdeckt worden: der Omikron-Subtyp XE. Die Rekombinante aus BA.1 und BA.2 scheint sich ersten Daten zufolge noch schneller ausbreiten zu können als bislang bekannte Formen von SARS-CoV-2. Bis zum 22. März wurde der Omikron-Subtyp XE insgesamt 763 Mal in Großbritannien und davon 638 Mal in England nachgewiesen, schreibt die Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency (UKHSA), in ihrem aktuellen Virusvariantenbericht vom 25. März. Demnach stammt der erste Nachweis vom 19. Januar. Die Infektionen in England seien geografisch verteilt und nähmen an Zahl zu.

 

 


Zweiter Booster erst ab 80

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 07.04.2022

 

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hält derzeit eine vierte Coronaimpfung für alle Bürger nicht für notwendig. Für eine generelle Empfehlung sei es momentan zu früh, teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam gemeinsam mit der EU-Gesundheitsbehörde ECDC mit.  Eine vierte Coronaimpfstoff-Dosis könnte für Menschen ab 80 Jahren sinnvoll sein angesichts des höheren Risikos einer schweren Covid-19-Erkrankung in dieser Altersgruppe. »Für Erwachsene ab 60 Jahre mit einem normalen Immunsystem gibt es zurzeit keine schlüssigen Beweise, dass der Impfschutz gegen eine schwere Erkrankung abnimmt und dass eine vierte Dosis einen Mehrwert hat«, erklärten die Behörden. Es gebe aber auch keine Sicherheitsbedenken gegen eine zweite Auffrischungsimpfung.

 


SARS-CoV-2 infiziert spezielle Immunzellen

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung,  06.04.2022

 

Schwere Covid-19-Verläufe sind assoziiert mit teils extremer Atemnot und können tödlich enden. Die Basis dieser schweren Pathologie bildet eine systemische Hyperinflammation, die mit einer massiven Ausschüttung von Zytokinen einhergeht. Aber was führt zu diesem lebensbedrohlichen Zustand? Eine Ursache scheint zu sein, dass ein Teil der Blutmonozyten mit SARS-CoV-2 infiziert ist. Vor allem bei älteren Menschen und Patienten mit Begleiterkrankungen kann SARS-CoV-2 schwere Covid-19-Verläufe verursachen, die zu Multiorganversagen und Tod führen können. Beobachtet wird dabei eine im Krankheitsverlauf zunehmende chronische Entzündung, die auch als »Inflammaging« bezeichnet wird.

 


Variantenübergreifender Immunschutz nach Durchbruchinfektion

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 05.04.2022

 

Infizieren sich Personen mit der Omikron-Variante, die mit Comirnaty® grundimmunisiert oder geboostert sind, können sie mit einer starken neutralisierenden Aktivität nicht nur gegen Omikron, sondern auch gegen andere besorgniserregende SARS-CoV-2-Varianten und sogar gegen SARS-CoV-1 rechnen. Die Infektion induziert eine robuste B-Gedächtniszell-Antwort und erweitert das durch die Impfung präformierte B-Zellen-Gedächtnis. Das hoch-infektiöse Omikron-Virus weist unter den SARS-CoV-2-Varianten die bisher meisten Mutationen auf, die auch relevante Positionen für die Bindung neutralisierender Antikörper am Spike-Protein (S-Protein) betreffen. Da stellt sich die Frage, wie sich eine Omikron-Durchbruchinfektion von Personen, die mit dem Biontech/Pfizer-Impfstoff Comirnaty geimpft wurden, auf das durch die Impfung gebildete B-Zell-Gedächtnis auswirkt.

 


Ivermectin bei Covid-19 kann endgültig abgehakt werden

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 01.04.2022

 

Obwohl es nicht als Arznei gegen Covid-19 zugelassen ist, galt das Wurmmittel Ivermectin vor allem unter Impfgegnern als vermeintliche Wunderwaffe. Eine große Studie aus Brasilien räumt damit nun einmal mehr damit auf. Dass der antiparasitäre Arzneistoff Ivermectin nicht gegen Covid-19 hilft, hat eine große Studie aus Brasilien bestätigt. Die im äußerst renommierten «New England Journal of Medicine» veröffentlichte Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass das Wurmmittel etwa das Risiko für eine erforderliche Behandlung im Krankenhaus nach einer Coronavirus-Infektion im Vergleich zum Placebo nicht senkt.

 


FDA schränkt Sotrovimab-Einsatz ein

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 30.03.2021

 

Schlechte Nachrichten für die Firma GSK: Die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat die Verwendung des Antikörperpräparats Xevudy® eingeschränkt. Sie begründet das mit einer deutlich schlechteren Wirksamkeit gegen die Omikron-Untervariante BA.2. Während die neutralisierende Aktivität gegen die ursprüngliche Omikron-Variante von SARS-CoV-2 – anders als bei anderen gegen das Spike-Protein gerichteten Antikörpern – bei Sotrovimab noch gegeben war, ist sie laut FDA beim Subtyp BA.2 deutlich verringert. In-vitro-Daten hätten eine im Vergleich zum Wildtyp des Virus 15,7- bis 48,1-fach geringere Wirksamkeit gezeigt. In Bundesstaaten und Regionen, in denen BA.2 mehr als die Hälfte aller Fälle ausmacht, hat die FDA die Zulassung widerrufen, da die zugelassene Dosierung sehr wahrscheinlich nicht ausreichend wirksam sei.

 


Neuer Kinasehemmer soll gegen alle Corona-Varianten wirken

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 29.03.2022

 

Das deutsche Biopharma-Unternehmen Atriva berichtet von einer guten antiviralen Wirkung seines Kinasehemmers Zapnometinib gegen alle besorgniserregenden Coronavirus-Varianten inklusive Omikron. Eine Phase-II-Studie mit hospitalisierten Covid-19-Patienten läuft bereits. »Zapnometinib ist ein MEK-Inhibitor mit dualem Effekt, der voraussichtlich gegen alle existierenden Varianten von SARS-CoV-2 wirken wird«, sagt Atrivas Chief Medical Officer Dr. Stephan Stenglein in einer aktuellen Pressemitteilung des Unternehmens. Zum einen soll das Molekül (bisher auch als ATR-002 bezeichnet) die Virusreplikation hemmen, indem es dafür wichtige Kinasen der Wirtszelle hemmt. Zum anderen soll es die körpereigene Immunantwort günstig beeinflussen, indem die Zytokin-Ausschüttung inhibiert wird. Darüber hinaus sei Zapnometinib nicht anfällig für antivirale Resistenzen.

 


EMA startet Rolling Review zu Coronaimpfstoff Hipra

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 29.03.2022

 

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat mit der Prüfung des proteinbasierten Covid-19-Impfstoffs Hipra des spanischen Unternehmens Hipra Human Health S.L.U. begonnen. Er enthält Teile des Spike-Proteins von zwei SARS-CoV-2-Varianten und soll als Booster eingesetzt werden.  Ein entsprechendes Rolling-Review-Verfahren, bei dem benötigte Unterlagen nach und nach eingereicht werden, wurde begonnen, teilte die EMA heute mit. Der Impfstoff Hipra (auch PHH-1V) soll bei Erwachsenen eingesetzt werden, die bereits vollständig mit anderen Vakzinen gegen Covid-19 geimpft wurden. Der Behörde lägen bereits vorläufige Daten aus präklinischen und klinischen Studien vor. Diese wiesen darauf hin, dass der Impfstoff gegen SARS-CoV-2 wirksam sei, auch gegen die Omikron-Variante. Wann der Impfstoff zur Zulassung komme, lasse sich nicht abschätzen, heißt es von der EMA.

 


Coinfektion mit Influenzaviren erhöht das Sterberisiko

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 29.03.2022

 

Eine gleichzeitige Infektion mit SARS-CoV-2 und Grippeviren erhöht das Risiko für Komplikationen, wie eine britische Beobachtungsstudie nahelegt. Die Coinfektion ging im Vergleich zu einer Monoinfektion mit SARS-CoV-2 häufiger mit maschineller Beatmung und Tod einher. Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus helfen nicht nur gegen SARS-CoV-2, sondern auch gegen andere durch Tröpfchen übertragbare Infektionskrankheiten. Fallen die Schutzmaßnahmen weg, erhöhe sich somit nicht nur das Corona-Infektionsrisiko, sondern auch das Risiko einer Coinfektion von SARS-CoV-2 mit anderen respiratorischen Viren, vermutete ein Forscherteam um Dr. Maaike Swets von der University of Edinburgh.

 


Ein TMPRSS2-Inhibitor als Mittel gegen SARS-CoV-2

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 28.03.2022

 

Wirtsspezifische Zielstrukturen besitzen den Vorteil, dass gegen sie selten Resistenzen entwickelt werden. In diesem Kontext kennt man mit der transmembranen Serinprotease 2 (TMPRSS2) seit Langem ein attraktives Target, das eine Rolle beim Schutz vor SARS-CoV-2 spielen könnte. Gegen sie wurde nun ein niedermolekularer Inhibitor synthetisiert und funktionell charakterisiert. Sogenannte »host-directed« antivirale Wirkstoffe (HDA) sind von besonderem Interesse, da gegen sie kaum Resistenzen entwickelt werden. Eine Zielstruktur im Kontext von SARS-CoV-2-Inhibitoren ist die transmembrane Serinprotease 2 (TMPRSS2). Diese dient als Corezeptor für das Eindringen von SARS-CoV-2 über die ACE2-Rezeptoren und sorgt für die notwendige Spaltung des viralen Spike-Proteins. Mit NafamostatCamostat und Upamostat befinden sich bereits mehrere TMPRSS2-Inhibitoren in der klinischen Erprobung. Jetzt haben kanadische Wissenschaftler in »Nature« einen weiteren, hochpotenten Hemmstoff beschrieben.

 


Impfung trotz hoher Infektionszahlen effektiv

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 25.03.2022

 

Rekord-Infektionszahlen in Deutschland – und immer wieder trifft es auch Geimpfte. Nützt der Piks in Zeiten der Omikron-Variante, auf die derzeit 72 Prozent aller Infektionen zurückgehen, also ohnehin nicht mehr? Laut dem Robert Koch-Institut wäre das eine falsche Annahme. Die Ausbreitung des noch leichter übertragbaren Omikron-Subtyps BA.2 in Deutschland hat sich weiter fortgesetzt. Nach den jüngsten verfügbaren Daten für die vorletzte Woche betrug ihr Anteil in einer Stichprobe rund 72 Prozent, nach zuvor rund 64 Prozent, wie aus dem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) von Donnerstagabend hervorgeht. Aktuell dürfte die Variante folglich bereits noch größeren Anteil am Infektionsgeschehen haben. Indes wird die Rolle der zuvor vorherrschenden Omikron-Sublinie BA.1 immer kleiner.

 


EMA empfiehlt Zulassung von Evusheld

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 25.03.2022

 

Die Europäische Arzneimittelagentur EMA empfiehlt die Zulassung der lang wirksamen Corona-Antikörper Tixagevimab und Cilgavimab. Das Präparat Evusheld® soll Risikopatienten, die nicht geimpft werden können, vor einer Infektion schützen. Evusheld von Astra-Zeneca enthält die beiden monoklonalen Antikörper Tixagevimab und Cilgavimab. Sie binden an zwei verschiedenen Stellen des Spike-Proteins von SARS-CoV-2 und hindern dadurch das Virus daran, in Zellen einzudringen und sich zu vermehren. Das Präparat soll zur Prävention von Covid-19 bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren mit einem Gewicht von mindestens 40 kg zum Einsatz kommen, die keine bestehende SARS-CoV-2-Infektion haben und für die eine unzureichende eigene Immunantwort erwartet wird oder für die eine aktive Impfung nicht indiziert ist. Das Präparat ist zur intramuskulären Anwendung bestimmt.

 


SARS-CoV-2 geht ins Auge

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 24.03.2022

 

SARS-CoV-2 verursacht nicht nur Infektionen der Atemwege. Es kann auch in die Netzhaut gelangen und Schäden anrichten. Unklar ist, welche Netzhautstrukturen infiziert werden und ob die Schäden direkt oder indirekt Folge einer Infektion sind. Ein Team um Thomas Rauen und Hans Schöler vom Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin und dem Virologen Stephan Ludwig der Westfälischen Wilhelms-Universität hat nun menschliche Netzhaut-Organoide verwendet, um die SARS-CoV-2 Infektion der Netzhaut zu untersuchen. Demnach werden vor allem retinale Ganglienzellen, aber auch Lichtsinneszellen infiziert. Zudem zeigen die Forscher, dass sich Coronaviren in diesen Zelltypen sogar vermehren können. Dass das von Yotam Menuchin-Lasowski am münsterschen Max-Planck-Institut etablierte menschliche Organoidmodell der Netzhaut in der Erforschung von SARS-CoV-2 Anwendung finden würde, hätte der Wissenschaftler vor gut drei Jahren nicht gedacht. Damals begann der Wissenschaftler mit der Arbeit an dem Modellsystem, das auf menschlichen reprogrammierten Stammzellen basiert, als Teil des von der Max-Planck-Gesellschaft geförderten White Paper Projektes “Brain Organoids: Alternatives to Animal Testing”.

 

 


Diese Tests erkennen Omikron

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 24.03.2022

 

In der Liste der Antigenschnelltests des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wurde eine Spalte zur Omikron-Erkennung ergänzt. Steht dort ein »Ja«, erkennt der Test Omikron ebenso gut wie frühere Varianten. Laut dem Paul-Ehrlich-Institut ist das meist der Fall.  Antigenschnelltests erkennen dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zufolge Omikron ebenso gut wie frühere Varianten des Coronavirus. Das im hessischen Langen ansässige Bundesinstitut  hatte bei 20 zufällig ausgewählten Tests überprüft, wie gut sie bei Delta und bei der aktuell vorherrschende Variante anschlagen. Das wurde an Patientenabstrichen und an Zellkulturen getestet. In beiden Testreihen habe es so gut wie keine Unterschiede gegeben, berichtete Projektleiter Privatdozent Dr. Micha Nüblig am heutigen Donnerstag. Wie gut die Tests SARS-CoV-2 erkannten, lag demnach an ihrer jeweiligen Sensitivität: Sensiblere Tests erkannten beide Varianten besser, weniger sensible erkannten beide Varianten schlechter. Das Ergebnis dürfte laut PEI auf die meisten Profi-Tests und auch auf Selbsttests übertragbar sein.

 


Pseudokrupp als Folge von Omikron-Infektionen

Quelle: Pharmazeutische Zeitung, 21.03.2022

 

Kinderärzte am Boston Children’s Hospital berichten aktuell, dass seit dem Auftauchen der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 vermehrt Kleinkinder mit Pseudokrupp in ihre Klinik eingeliefert werden. Mehr Kinder als sonst üblich haben auch schwere Symptome. Pseudokrupp oder auch stenosierende Laryngitis ist eine Atemwegserkrankung, die vor allem Säuglinge und Kleinkinder zwischen drei Monaten und fünf Jahren betrifft. Bei einem Pseudokrupp-Anfall ist die Schleimhaut im Bereich des Kehlkopfes (Larynx) entzündet und angeschwollen, sodass die Atemwege verengt (stenosiert) sind. Die typischen Symptome, ein bellender Husten, Heiserkeit und ein pfeifend-zischendes Atemgeräusch, der sogenannte Stridor, können sehr beängstigend sein.


Kaum Anstieg der Antikörper nach Omikron-Infektion

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 21.03.2022

 

Durchbruchinfektionen bei zuvor nicht infizierten, aber gegen Covid-19 geimpften Personen resultieren in deutlich unterschiedlich erhöhten Antikörpertitern abhängig einerseits vom Impfstatus und andererseits von der SARS-CoV-2-Variante. Wissenschaftler um Venice Servellita von der University of California in San Francisco haben im Fachjournal »Cell« eine Studie publiziert, in der sie die Titer an neutralisierenden Antikörpern nach einer Durchbruchinfektion mit einer der SARS-CoV-2-Varianten Delta oder Omikron bestimmten. Untersucht wurden 259 Plasmaproben von 128 geimpften Personen. Keiner der Studienteilnehmer war zuvor mit SARS-CoV-2 infiziert gewesen.

 


Delta + Omikron = Deltakron

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 17.03.2022

 

In Europa und den USA ist eine Mischform aus den SARS-CoV-2-Varianten Delta und Omikron aufgetaucht. Zu den Eigenschaften der Rekombinante ist noch wenig bekannt. Seite Anfang Januar 2022 zirkuliert eine Mischform aus der Delta-Variante AY.4 und der Omikron-Subvariante BA.1 in mehreren Regionen Frankreichs. Das teilte die Initiative GISAID, die genetische Sequenzen von Viren sammelt und veröffentlicht, vergangene Woche auf ihrer Website mit. Demnach lieferte das Institute Pasteur in Paris erstmals definitive Beweise für ein rekombinantes Coronavirus, das genetische Anteile von beiden Varianten besitzt. Viren mit ähnlichen Genomen seien auch in Dänemark und in den Niederlanden nachgewiesen worden, heißt es von GISAID.

 


Omikron-Subtyp BA.2 lässt Fallzahlen steigen

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 14.03.2022

 

Die leichtere Übertragbarkeit des Omikron-Subtyps BA.2 und die Rücknahme kontaktreduzierender Maßnahmen sind nach Ansicht des Robert-Koch-Instituts (RKI) vermutlich für den erneuten Anstieg der Covid-19-Fälle verantwortlich. Das RKI hatte am Donnerstag eine Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen gemeldet: Die Behörde hatte 262.752 Fälle binnen 24 Stunden und damit erstmals mehr als 250.000 verzeichnete Neuinfektionen an einem Tag registriert. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz war auf 1388,5 geklettert. Die höchsten Inzidenzen werden dem Wochenbericht zufolge weiterhin in der Gruppe der Fünf- bis 24-Jährigen verzeichnet. Sie lag dort zuletzt bei Werten um die 2000 Fälle pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Bei Personen ab 65 Jahren stagnierte die Sieben-Tage-Inzidenz in der Vorwoche.

 


Neue Warnhinweise zu Covid-19-Impfstoffen

Quelle:  Pharmarzeutische Zeitung, 11.03.2022

 

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) ordnet an, dass in die Produktinformationen der Covid-19-Impfstoffe von Janssen und Moderna jeweils ein neuer Warnhinweis aufgenommen wird. Auslöser waren jeweils Fallberichte von sehr seltenen Komplikationen. Wie die EMA heute mitteilt, soll die kutane Kleingefäßvaskulitis als Nebenwirkung mit unklarer Häufigkeit in die Produktinformationen der Covid-19 Vaccine Janssen aufgenommen werden. Darüber hinaus sollen die entsprechenden Unterlagen des Moderna-Impfstoffs Spikevax® um eine Warnung vor akuten Episoden (»Flare-ups«) des Kapillarlecksyndroms ergänzt werden.

 


Neue Strategie für COVID-19-Prophylaxe

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 08.03.2022

 

SARS-CoV-2-Viren können sich soweit tarnen, dass sie nicht vom Immunsystem erkannt werden. Der antivirale Immunrezeptor RIG-I lässt sich aber stimulieren, wodurch der Schutz vor tödlichen SARS-CoV-2-Infektionen verbessert wird. Das haben Forschende um Prof. Dr. Gunther Hartmann vom Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie des Uniklinikums Bonn in Zusammenarbeit mit weiteren Mitgliedern des Exzellenzclusters ImmunoSensation2 der Universität Bonn an Mäusen gezeigt. Auch die Häufigkeit schwerer Krankheitsverläufe wird deutlich verringert. Die Studie wurde vorab online im Journal „Molecular Therapy - Nucleic Acids“ veröffentlicht und liegt nun in der finalen Fassung vor.


Wie Omikron Delta verdrängen konnte

Quelle: Pharmazeutische Zeitung, 08.03.2022

 

Die SARS-CoV-2-Variante Omikron hat die Delta-Variante rasch verdrängt und sich in in vielen Ländern durchgesetzt. Gründe für das größere Durchsetzungsvermögen von Omikron sind eine höhere Übertragbarkeit und die Fähigkeit, einen Immunschutz teilweise zu unterlaufen. Seit Mitte November 2021 breitet sich die besorgniserregende SARS-CoV-2-Variante (VOC) Omikron weltweit aus und hat mittlerweile fast überall andere Varianten verdrängt. Seit Längerem ist bekannt, dass Omikron, die verglichen mit anderen VOC über 30 Mutationen in der Rezeptor-Bindungsdomäne des Spike-Proteins aufweist, eine Immunfluchtvariante ist und wahrscheinlich einen neuen Serotyp repräsentiert. Quantitative Aspekte der Verbreitung dieser Variante waren hingegen noch nicht genau untersucht. Zwei nationale Kohortenstudien schließen jetzt diese Lücke.

Wird der mRNA-Impfstoff in DNA umgeschrieben?

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 03.03.2022

 

Genbasierte Impfstoffe stehen nach wie vor im Zentrum kontroverser Diskussionen. Kann ein solcher Impfstoff ein Genom verändern? Diskussionen über diese Frage werden momentan durch eine Publikation aus Schweden befeuert. Am 25. Februar erschien im Journal »Current Issues in Molecular Biology«, einem Produkt des Open-Access-Verlags »MDPI«, eine Arbeit von Marcus Aldén und Kollegen vom Department of Clinical Sciences der Universität Lund in Schweden, die derzeit heftige Diskussionen und Spekulationen auslöst. In der Studie inkubierten die Forscher jeweils etwa 200.000 Zellen der Leberzelllinie Huh7 mit 0,15 µg, 0,3 µg beziehungsweise 0,6 µg des Biontech/Pfizer-Impfstoffs Comirnaty® (BNT162b2). Diese Zelllinie ist von Hepatom-Zellen, also den Zellen eines Lebertumors eines 57-jährigen Japaners abgeleitet. Wie alle Zelllinien teilen sich auch die Huh7-Zellen permanent und unkontrolliert.


Paxlovid gegen Covid-19

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 26.02,2022

 

Als erstes orales Covid-19-Medikament ist im Februar Paxlovid auf den Markt gekommen. Es setzt sich aus dem Proteasehemmer Nirmatrelvir und Ritonavir als Booster zusammen. Letzteres bedingt viele mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Erkrankt ein Mensch an Covid-19, stehen Ärzte heute anders als zu Beginn der Pandemie nicht mehr mit leeren Händen da. Das Wirkstoff-Portfolio enthält Corticosteroide, JAK-Inhibitoren, IL-6-Rezeptorantagonisten, neutralisierende Antikörper und Virostatika wie Remdesivir und Molnupiravir. Sie werden bei Covid-19 in verschiedenen Krankheitsphasen und teilweise noch ohne oder außerhalb einer bestehenden Zulassung eingesetzt. So unterschiedlich diese Wirkstoffe auch sind, haben sie doch – mit Ausnahme der Antikörper – eine Gemeinsamkeit: Sie wurden nicht eigens für die Behandlung von Covid-19-Patienten entwickelt.


Sterberisiko bei Omikron deutlich niedriger als bei Delta

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 02.03.2022

 

Das Risiko, an Covid-19 zu sterben, ist bei Infektionen mit der Omikron-Variante um 67 Prozent niedriger als bei Delta-Infektionen. Das zeigen Auswertungen britischer Daten. Die Reduktion ist vor allem bei Jüngeren ausgeprägt und bei Männern stärker als bei Frauen. Das Office for National Statistics (ONS) in Großbritannien hat das Sterberisiko für Omikron- und für Delta-Infektionen ermittelt. Hierfür wertete es die Daten des Public Health Data Asset (PHDA) aus, zu dem auch ein Hospitalisierungs- und Sterberegister sowie ein Impfdatenbank zählen.


Zielgerichtete Enzyme zerstören Virus-RNA

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 02.03.2022

 

Einem Forschungsteam unter der Leitung der Technischen Universität München (TUM) ist es gelungen, die Erbinformation von SARS-CoV-2 direkt nach dem Eindringen des Virus in die Zelle mit spezifischen Enzymen zu zerstören. Mithilfe der Erkenntnisse könnte eine neue Therapie gegen COVID-19 entwickelt werden. Unser Genom enthält Bauanleitungen für Proteine und andere Moleküle. Damit diese von der Zelle produziert werden können, muss zunächst eine Art Abschrift dieser Bauanleitung erstellt werden, die in Form von sogenannten RNA-Molekülen vorliegt. Die Abschrift wird von den Zellen erkannt und umgesetzt. „Es existiert aber auch ein Mechanismus, der ganz spezifisch diese RNA zerstören kann, und in allen menschlichen Zellen als Teil der Genregulation stattfindet“, erklärt Dr. Thomas Michler, der die aktuelle Studie am Institut für Virologie der TUM und des Helmholtz Zentrums München geleitet hat. „Es handelt sich um die sogenannte RNA-Interferenz.“

 


Impfschutz lässt bei Kindern rasch nach

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 02.03.2022

 

Die Effektivität des Impfstoffs Comirnaty® von Biontech/Pfizer gegen Covid-19 und daraus resultierende Krankenhauseinweisungen sinkt bei Kindern zwischen fünf und 17 Jahren bereits nach wenigen Wochen – auch wegen der Omikron-Variante. Experten plädieren zur Wahrnehmung der empfohlenen Booster-Impfungen. Im Rahmen einer Kohortenstudie ermittelten Forscher des New York State Department of Health (NYSDH) die Wirksamkeit des mRNA-Impfstoffs Comirnaty von Biontech/Pfizer gegen Covid-19 sowie gegen Covid-19 bedingte Hospitalisierungen bei Kindern der beiden Altersklassen fünf bis elf Jahre und zwölf bis 17 Jahre im Bundesstaat New York. Dazu analysierten sie zwei Impfdatenbanken, sowie jeweils eine Datenbank zu meldepflichtigen Covid-19-Testergebnissen und Krankenhauseinweisungen. Der Untersuchungszeitraum erstreckte sich vom 13. Dezember 2021 bis zum 30. Januar 2022, als bereits die Omikron-Variante zirkulierte. Die Ergebnisse veröffentlichte das Forscherteam am Montag in einem Preprint bei »MedRxiv« (DOI: 10.1101/2022.02.25.22271454).


Allergierisiko bei zweiter Covid-19-Impfung gering

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 25.02.2022

 

Wer nach der Impfung mit einem mRNA-Impfstoff eine allergische Reaktion erlebt hat, scheut verständlicherweise eine zweite Dosis. Doch das Risiko für eine weitere allergische Reaktion ist gering, zeigt eine aktuelle Metaanalyse. Ob Personen, die bei einer ersten Covid-19-Impfung eine allergische Reaktion erlitten haben, sicher weiter immunisiert werden können, ist noch nicht vollständig klar. Wie hoch das Risiko für eine weitere allergische Reaktion ist, untersuchte ein Team von Forschern um Professor Dr. Derek Chu von der kanadischen McMaster University in Hamilton, Ontario, in einer Metaanalyse. Hierfür werteten die Forscher Daten von 22 Studien mit insgesamt 1366 Probanden aus, die im Mittel 46,1 Jahre alt und in der Mehrheit (87,8 Prozent) Frauen waren. Die Ergebnisse veröffentlichte das Team nun im Fachjournal »JAMA Internal Medicine«.


Ärger um Kassenaussagen zu Impfnebenwirkungen

Quelle: Deutsches Ärzteblatt, 24.02.2022

 

Um mögliche Nebenwirkungen von Impfstoffen noch besser zu analysieren, sollen die offiziellen Impfquoten in einer Studie mit Daten der Krankenkassen verknüpft werden. Sie solle zeitnah starten, teilte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen mit. Die Krankenkasse BBK Provita will nach einer Analyse von Versichertendaten auf erheblich höhere Zah­len bei Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe gekommen sein. „Unsere Analyse zeigt, dass wir es hier mit einer deutlichen Untererfassung zu tun haben“ sagte BKK-Vorstand Andreas Schöfbeck der Welt. Die offiziellen Zahlen zu den unerwünschten Impfnebenwirkungen müssten „dringend plausibilisiert werden“.

 


Mehrfache Infektionen mit Omikron-Untervarianten möglich

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 24.02.2021

 

Dänischen Daten zufolge ist es möglich, sich hintereinander mit verschiedenen Omikron-Untervarianten zu infizieren. Von der Untervariante BA.2, die derzeit BA.1 ablöst, verbreitet sich in Dänemark inzwischen eine weitere Unterform. Die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 kommt in den verschiedenen Unterformen BA.1 bis BA.3 vor. Während sich zunächst weltweit BA.1 durchsetzte, holt nun BA.2 auf und dominiert inzwischen in einigen Ländern, darunter auch Dänemark, das Infektionsgeschehen. Wie aus dem Wochenbericht der dänischen Gesundheitsbehörde Serum Statens Institut hervorgeht, verursacht BA.2 in der Kalenderwoche sechs bereits etwa 93 Prozent der SARS-CoV-2-Infektionen aus. Das zeigen die Sequenzierungsdaten der Corona-Virusgenome. Demzufolge hat BA.2. in der zweiten Kalenderwoche 2022 die Omikron-Untervariante BA.1 als dominante Virusform abgelöst. Dabei verbreitet sich von BA.2 inzwischen eine Unterform mit einer Mutation im Open Reading Frame 3a (Orf3a) mit der Bezeichnung BA.2_H78Y. Diese Unterform machte in Kalenderwoche sechs 29,6 Prozent der Infektionen aus, während auf das reguläre BA.2 etwa 62,2 Prozent entfielen.

 


Corona-Schnelltests bei Omikron weniger zuverlässig

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 22.02.2022

 

Zur Eindämmung der Coronapandemie ist es wichtig, infizierte Personen möglichst schnell und sicher zu erkennen. Der Stellenwert von Schnelltests ist in den letzten Monaten immer stärker gestiegen, auch weil das Testen mit den empfindlicheren PCR-Tests an seine Grenzen gestoßen ist. Allerdings darf man dabei die Limitationen der Antigen-Schnelltests nicht aus dem Auge verlieren. Seit Herbst 2020 gelten Antigen-Schnelltests als wichtige Säule nationaler Teststrategien, um niederschwellig, schnell und möglichst flächendeckend auf SARS-CoV-2-Infektionen zu testen. Wegen der großen Zahl der Produkte, die als Antigen-Schnelltests angeboten werden, ist es schwierig, den Überblick hinsichtlich der Aussagekraft der unterschiedlichen Tests zu behalten. Hier hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) eine umfangreiche Liste publiziert.

 


BA.1 und BA.2 wohl ähnlich pathogen

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 22.02.2022

 

Erste Daten aus Tierversuchen hatten angedeutet, dass die Omikron-Untervariante BA.2 ansteckender und wohl auch pathogener sein könnte als BA.1. Diesbezüglich kommt aus Südafrika nun eine gewisse Entwarnung. Die Untervariante BA.2 der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 verdrängt mittlerweile mehr und mehr die bislang dominante Untervariante BA.1. Die beiden Untervarianten sind strukturell verschieden, wie vergangene Woche ein japanisches Forscherteam um Daichi Yamasoba von der Universität Tokioin einem Preprint berichtete. Die Forscher mutmaßten, dass BA.2 zudem pathogener sein könnte als BA.1, und diese Aussage in erster Linie auf Untersuchungen mit Hamstern und Zellkulturen gestützt.


DGfI Stellungnahme zur Immunität gegen das SARS-CoV-2 Virus und dem Schutz vor COVID-19

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 21.02.2022

 

Für den Aufbau eines langanhaltenden immunologischen Schutzes vor COVID-19 empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI) drei Immunisierungen mit den in Deutschland zugelassenen Impfstoffen. Eine SARS-CoV-2-Infektion kann ein Teil dieser drei Immunisierungen sein. Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie empfiehlt aus immunologischer Sicht eine dreifache Immunisierung als Grundlage für eine langanhaltende Immunität und den dadurch vermittelten Schutz vor Infektion und COVID-19-Erkrankung. Dies gilt auch für die derzeit dominierenden Omikron-Varianten. Die Omikron-Varianten BA.1 und BA.2 können bei Geimpften lediglich den Schutz vor Ansteckung teilweise unterlaufen, wohingegen der Schutz vor schwerer Erkrankung weitgehend bestehen bleibt. Immunisierungen können zwar auch durch eine nachgewiesene SARS-CoV-2-Infektion erfolgen, wie dies z.B. für sog. Durchbruchs-infektionen zweimal geimpfter Personen der Fall ist, sollten aber dennoch möglichst vermieden werden, denn eine SARS-CoV-2-Infektion ist und bleibt eine Infektion mit einem Krankheitserreger. Infektionen mit dem Omikron-Virus nach einer dreimaligen Impfung, die derzeit durch die hohen Infektionszahlen häufiger beobachtet werden, vermitteln eine weitere Verfestigung der Grundimmunisierung und damit einen verbesserten Schutz vor künftigen Infektionen. Dieser Effekt beruht u.a. auf der Verbesserung der sogenannten mukosalen Immunität auf den Schleimhäuten des Nasen-Rachenraums und auf der abermals verstärkten Antikörper-vermittelten Immunantwort gegen das Spike-Protein

 


Erste Daten zum zweiten Booster

Quelle: Pharmazeutische Zeitung, 18.02.2022

 

Israel ist dem Rest der Welt mit seiner Covid-19-Impfkampagne bekanntlich immer schon einen Schritt voraus. Das gilt auch für den zweiten Booster: Während er hierzulande gerade erst für bestimmte Personengruppen empfohlen wird, gibt es aus Israel schon erste Daten zur Wirksamkeit. Auch in Israel dominiert derzeit die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 das Infektionsgeschehen. Sie ist verglichen mit Vorgängervarianten des Coronavirus so stark mutiert, dass Experten wie Professor Dr. Christian Drosten von der Berliner Charitésie mittlerweile als neuen Serotyp sehen. Das bedeutet, dass weder eine durchgemachte Infektion noch eine Impfung mit den verfügbaren Impfstoffen besonders gut vor ihr schützen. An die Omikron-Variante angepasste Impfstoffe werden derzeit entwickelt, sind aber laut ersten Tierversuchen nicht viel besser als die vorhandenen – und vor allem noch nicht fertig.


Nuvaxovid auch als Kombipartner und Booster

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 16.02.2022

 

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Covid-19-Vakzine Nuvaxovid® von Novavax zur Grundimmunisierung ab 18 Jahren. Der Proteinimpfstoff kann aber auch in heterologen Impfschemata und als Booster eingesetzt werden, heißt es in einem aktuell veröffentlichten Beschluss. Alternativ zu den bereits empfohlenen Covid-19-Impfstoffen kann der Ständigen Impfkommission (STIKO) zufolge für Personen ab 18 Jahren zur Grundimmunisierung gegen Covid-19 auch der Spaltimpfstoff Nuvaxovid von Novavax eingesetzt werden. Hierfür werden zwei Impfstoffdosen von jeweils 5 µg im Abstand von mindestens drei Wochen benötigt. Das teilt die STIKO in einem Beschluss zur 18. Aktualisierung ihrer Covid-19-Impfempfehlung mit.


Estrogenspiegel könnte Sterberisiko beeinflussen

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 16.02.2022

 

Ein hoher Estrogenspiegel scheint mit einem geringeren Risiko einherzugehen, an Covid-19 zu sterben. Das legt eine Beobachtungsstudie aus Schweden an postmenopausalen Frauen nahe. Eine Hormonersatztherapie könnte demnach vor schweren Verläufen schützen. Bei Frauen mit Covid-19 scheint das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf generell geringer zu sein als bei erkrankten Männern. Dem Robert-Koch-Institut zufolge sind beide Geschlechter zwar etwa gleich häufig von einer SARS-CoV-2-Infektion betroffen, Männer erkranken allerdings häufiger schwer und sterben zudem häufiger an der Erkrankung als Frauen. Bei der Geschlechterdiskrepanz könnte möglicherweise der Estrogenspiegel eine Rolle spielen. Eine Arbeitsgruppe um Professorin Dr. Malin Sund von der Umeå Universität, Schweden, untersuchte nun bei postmenopausalen Frauen, wie sich eine Erhöhung beziehungsweise Erniedrigung des Estrogenspiegels auf den Krankheitsverlauf auswirkt. Die Ergebnisse erschienen kürzlich in »BMJ Open«.


Neuer Antikörper auch wirksam gegen Omikron

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 14.02.2022

 

Die Firma Lilly hat für ihren Antikörper Bebtelovimab in den USA eine Notfallzulassung erhalten. Der Antikörper ist gegen SARS-CoV-2 gerichtet und auch gegen die Omikron-Variante des Coronavirus wirksam. Therapeutische Antikörper gegen das Coronavirus gibt es mittlerweile einige, aber außer Sotrovimab (Xevudy®, GSK) sind sie gegen die vorherrschende Omikron-Variante wenig bis gar nicht wirksam. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat daher die Anwendung solcher Präparate bei Covid-19-Patienten bereits stark eingeschränkt: Sie dürfen nur noch dann eingesetzt werden, wenn die vorliegende Variante darauf anspricht. Eine weitere Option gegen Omikron wird dringend benötigt, denn Sotrovimab ist zwar wirksam, aber nicht in gewünschter Menge verfügbar, wie etwa die letzte Wochenstatistik der US-Regierung über die verteilten Dosen von Covid-19-Medikamenten zeigt.


Schwangeren-Impfung ohne Auswirkung auf die Kinder

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 14.02.2022

 

In den Zulassungsstudien der mRNA-Impfstoffe waren bekanntlich schwangere Frauen ausgeschlossen. Dies hat Unsicherheit geschürt, selbst nachdem eine Impfung für sie ausdrücklich empfohlen wurde. Dass diese Bedenken unbegründet sind, zeigt ein weiteres Mal eine große klinische Studie.  Um Bedenken gegen eine Impfung von Schwangeren hinsichtlich negativer Auswirkungen auf das Neugeborene auszuräumen, ist es wichtig, die Datenbasis immer weiter zu verbessern. Dies leistet jetzt eine große Kohortenstudie, die aktuell im Fachjournal »JAMA« publiziert wurde. Dr. Inbal Goldshtein und Kollegen von der Tel-Aviv-Universität in Israel analysierten Daten einer Kohorte von 24.288 Neugeborenen, die in der großen Mehrzahl (96 Prozent) nach der 37. Schwangerschaftswoche geboren wurden. Die Mütter von 16.697 dieser Kinder hatten sich 2134 im ersten, 9364 im zweiten Trimenon und 5199 im dritten Trimenon mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty® von Biontech/Pfizer gegen Covid-19 impfen lassen.


Was bringt ein Omikron-Booster-Impfstoff?

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 11.02.2022

 

Sowohl Biontech/Pfizer als auch Moderna arbeiten derzeit an mRNA-Impfstoffen, die an die Omikron-Variante angepasst sind. Eine erste Booster-Studie mit acht Affen lässt Zweifel aufkommen, ob diese wirklich besser sind als die verfügbaren Corona-Impfstoffe. Demnach bot der herkömmliche Booster ausreichend Schutz vor schwerer Erkrankung. Erst kürzlich hat die Ständige Impfkommission (STIKO), auch wegen der hohen Infektiosität der Omikron-Variante, für bestimmten Personengruppen eine zweite Booster-Impfung empfohlen, unter anderem für Über-70-Jährige, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und Menschen mit Immunschwächekrankheiten ab fünf Jahren. Noch stehen allerdings keine an das stark mutierte Spike-Protein der Omikron-Variante angepasste Impfstoffe zur Verfügung. Trotzdem fragen sich viele, ob man nicht besser auf eine angepasste Vakzine warten sollte?
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Nach Omikron-Infektion kaum Schutz gegen andere Varianten

Quelle: Pharmartzeutische Zeitung, 09.02.2022

 

Große Verwirrung herrscht über den Wert einer überstandenen Infektion, auch ausgelöst durch die überraschende Verkürzung des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate durch das Robert-Koch-Institut. Verkompliziert wird die Situation noch einmal durch Daten, die nahelegen, dass der Genesenstatus genauer zu definieren ist. Denn wer nicht geimpft, sondern nur mit Omikron infiziert war, besitzt keinen Schutz gegen die früheren SARS-CoV-2-Varianten.


Opaganib liefert positive Ergebnisse

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 09.02.2022

 

Der noch nicht zugelassene Wirkstoff Opaganib hat in einer Phase-II/III-Studie mit hospitalisierten und schwer erkrankten Covid-19-Patienten vielversprechende Daten erzielen können. Hersteller Redhill Biopharma weist in einer Pressemitteilung auf die Ergebnisse von zwei kürzlich abgeschlossenen vordefinierten Analysen einer Covid-19-Studie mit oralem Opaganib hin. Die erste Analyse zeigte, dass Opaganib die Sterblichkeit signifikant reduzierte, wenn es Patienten zusätzlich zu Remdesivir und Corticosteroiden gegeben wurde. Im Studienarm, der neben Remdesivir und Corticosteroiden auch mit Opaganib therapiert, starben drei von 43 Patienten (7 Prozent) bis zum Tag 42. Im Vergleichsarm mit Remdesivir und Corticoiden, aber ohne Opaganib waren es elf von 47 Patienten (23 Prozent), die bis zum 42. Tag verstarben. Das entspricht einer signifikanten Verringerung der Sterblichkeit um 70,2 Prozent.


Covid-19-Impfschutz bei Immunsuppression individuell beurteilen

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 08.02.2022

 

In einer breit angelegten Metaanalyse von 1342 Patienten in 23 Studien weltweit ist es einem Forschungsteam der Universität Bern und des Inselspitals, Universitätsspital Bern gelungen die Zusammenhänge von Impfschutz und Immunsuppression weiter zu klären. Nur die Hälfte der Patientinnen und Patienten mit einer Anti-CD20-Therapie wiesen eine Immunantwort aus. Die individuelle Betreuung zum spezifischen Aufbau eines Impfschutzes ist in besonders gefährdeten Fällen (z. B. nach Nierentransplantation) angezeigt. In einer vorangehenden Studie hatten die Berner Forschenden Hinweise gefunden, dass Personen mit einer immunsupprimierenden Therapie nach mRNA-Impfungen nur einen schwachen oder fehlenden Impfschutz aufbauen. Es handelt sich um Personen mit einer Anti-CD20-Antikörpertherapie, wie sie etwa bei hämatologischen Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen oder für eine Nierentransplantation weltweit bei mehreren Millionen Patientinnen und Patienten zur Anwendung kommt. Anhand einer umfangreichen Metaanalyse wurde nun studiert, für welche Gruppen dies genau zutrifft, damit man für solche Fälle das therapeutische Vorgehen verbessern kann. Nur jede zweite Person mit nachweisbarer Immunantwort. In der umfangreichen Metaanalyse zeigen die Forschenden, dass nur bei 40% der Teilnehmenden eine Antikörperantwort bzw. bei 73% eine T-Zell-Immunantwort nachweisbar ist. Das heisst, dass viele Patientinnen und Patienten mit einer Anti-CD20-Therapie auch nach zwei Impfungen kaum gegen eine SARS-CoV-2-Infektion mit einem schweren Verlauf geschützt sind.


Immunologe: Omikron-Infektion gleicht Booster-Impfung

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 07.02.2022

 

Geimpfte Menschen, die auch eine Omikron-Infektion durchgemacht haben, haben derzeit im Zuge der Corona-Maßnahmen und entsprechender 2G-Plus-Zugangsberechtigungen Nachteile: Denn sie gelten trotz allem als nicht geboostert. Der Immunologe Professor Carsten Watzl hält dies für wissenschaftlich unhaltbar. Der Immunologe Professor Carsten Watzl fordert, nachgewiesene Omikron-Infektionen rechtlich mit einer Booster-Impfung gleichzustellen. »Dass Geimpfte nach einer Infektion nicht als geboostert gelten, ist wissenschaftlich nicht haltbar», sagte er der »Augsburger Allgemeinen« (Montag). Es gebe sehr gute Daten, daher sollte eine klar dokumentierte Infektion für jeden Betroffenen mit einer einzelnen Impfdosis gleichgestellt werden.

 


B-Zellen für anhaltende Immunantwort gegen SARS-CoV-2

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 04.02.2021

 

Haben Menschen nach einer COVID-19 Erkrankung noch eine schützende Immunantwort, auch wenn keine Antikörper gegen SARS-CoV-2 mehr im Blut nachweisbar sind? Auf der Suche nach Antworten haben Forschende bisher meist Antikörper und T-Zellen beleuchtet. Dagegen ist die Kenntnis über die Funktion der B-Zellen beim langfristigen Immunschutz gegen SARS-CoV-2 gering. Nun haben Wissenschaftler:innen vom Institut für Klinische Neuroimmunologie herausgefunden, dass Gedächtnis-B-Zellen lange nach Infektion im Blut verbleiben – sogar wenn keine Antikörper im Körper mehr nachweisbar sind. Diese Zellen könnten Genesenen zu einem länger anhaltenden Schutz vor einem schweren COVID-19 Verlauf verhelfen.Im Kampf gegen Krankheitserreger stehen dem Immunsystem mehrere „Waffen“ zur Verfügung. Zum einen die Antikörper, zum anderen ein Arsenal unterschiedlicher Zellen. Dazu gehören die T-Zellen. Sie erkennen körpereigene Zellen, die von Viren infiziert wurden, und töten sie ab. Und dazu gehören die B-Zellen, die von T-Zellen aktiviert werden. Nach dieser Aktivierung reifen B-Zellen in den Lymphknoten oder in der Milz zu zweierlei Typen heran: zu den Plasmazellen, die Antikörper produzieren. Und zu den Gedächtnis-B-Zellen, über die im Laufe der Pandemie bislang vergleichsweise wenig geforscht wurde.

 


Genesen nicht zwingend schlechter als Geimpft

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 04.02.2022

 

Wie gut schützen eine Grundimmunisierung beziehungsweise eine überstandene Infektion vor einer Neuinfektion oder vor schweren Covid-19-Verläufen? Eine Untersuchung des US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) liefert interessante Ergebnisse. Um die Auswirkungen der primären Covid-19-Impfung und einer früheren SARS-CoV-2-Infektion auf die Covid-19-Inzidenz und die Krankenhausaufenthaltsraten zu untersuchen, hat das Center for Disease Control and Prevention (CDC) Test-, Überwachungs- und Covid-19-Immunisierungsdaten aus Kalifornien und New York in einer umfangreichen Analyse ausgewertet. Ein bemerkenswertes Ergebnis dieser Analyse war, dass Genesene nach einer Infektion mit der Delta-Variante sehr gut vor schweren Covid-19-Verläufen geschützt sind.


Paxlovid im Porträt

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 04.02.2022

 

Das Medikament Paxlovid™ ist als orales Covid-19-Medikament in der EU zugelassen. Die Auslieferung in Deutschland dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen – der passende Zeitpunkt, ein paar Fakten zusammenzutragen. Eine Woche nach der Zulassung von Paxlovid in der EU hat Italien gemeldet, dass es mit der Auslieferung des Covid-19-Medikaments begonnen hat. Wann ist es in Deutschland soweit? Lange kann es nicht mehr dauern. Gegenüber der PZ  bestätigt Hersteller Pfizer die Angabe des Bundesgesundheitsministeriums, dass die ersten Lieferungen voraussichtlich im Februar erfolgen werden.


STIKO-Empfehlung zu Nuvaxovid und zweiten Booster

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 03.02.2022

 

Die Ständige Impfkommission aktualisiert ihre Covid-19-Impfempfehlung und empfiehlt neben den bisherigen Coronaimpfstoffen nun Nuvaxovid® von Novavax zur Grundimmunisierung von Personen ab 18 Jahren. Zudem spricht sie sich für einen zweiten Booster bei gefährdeten Personengruppen aus. Seit dem 20. Dezember 2021 ist der Impfstoff Nuvaxovid des Herstellers Novavax in der EU zugelassen; ab Ende Februar soll er in Deutschland verimpft werden. Die STIKO empfiehlt den proteinbasierten Impfstoff nun in ihren aktualisierten Empfehlungen zur Grundimmunisierung von Personen ab 18 Jahren. Das teilte die Kommission am Donnerstag mit. Hierfür sind zwei Impfstoffdosen im Abstand von mindestens drei Wochen zu geben. Die Anwendung von Nuvaxovid während der Schwangerschaft und Stillzeit wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht empfohlen. Bei dem fünften in der EU zugelassenen Impfstoff handelt es sich um einen Spaltimpfstoff, der ein rekombinates Spike-Protein als Antigen und einen Wirkverstärker enthält. Die Vakzine soll ab 21. Februar nach Deutschland geliefert werden.

 


Immunologisches Gedächtnis schützt langfristig vor Coronavirus

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 02.02.2022

 

Nach einer SARS-CoV-2-Infektion oder einer Coronavirus-Impfung werden bestimmte Abwehrzellen gebildet, die einen langfristigen Immunschutz verleihen. Diese langlebigen Gedächtnis-T-Zellen tragen wesentlich dazu bei, schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. Forschende der Universität Zürich haben nun entschlüsselt, wie dieses immunologische Gedächtnis entsteht. Wie eine Infektion mit SARS-CoV-2 oder eine Immunisierung durch Impfungen zu einer langfristig schützenden Immunität führen kann, ist nach wie vor ungeklärt. Onur Boyman, Direktor der Klinik für Immunologie, und sein Forschungsteam von der Universität Zürich und vom Universitätsspital Zürich, haben nun genauer untersucht, wie sich ein solcher Langzeitschutz ausbildet. Zusammen mit Forschenden der ETH Zürich haben sie jene Signalmoleküle identifiziert, die entscheiden, wann aus einer Immunzelle eine sogenannte Gedächtnis-T-Zelle gebildet wird.

 


Das Allergiepotenzial von Nuvaxovid

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 02.02.2022

 

Ende Februar soll der proteinbasierte Impfstoff Nuvaxovid® von Novavax auch in Deutschland eingesetzt werden. Die anderen bisher zugelassenen Covid-19-Impfstoffe haben in seltenen Fällen Anaphylaxien ausgelöst. Wie sieht es mit dem Allergiepotenzial des Neuen aus? Mit Nuvaxovid® ist Ende Dezember in der EU ein fünfter Covid-19-Impfstoff zugelassen worden. Als proteinbasierter Impfstoff liegt ihm ein anderes Prinzip als den bisher zugelassenen Vektor- und mRNA-Impfstoffen zugrunde (hier ein Porträt des Impfstoffs). Er gilt als mögliche Alternative für Personen, die den bisherigen Corona-Impfstoffen skeptisch gegenüberstehen. Am 21. Februar soll eine erste Lieferung nach Deutschland kommen. Dann wird der proteinbasierte Impfstoff in die Arztpraxen gelangen.


Update Sotrovimab

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 01.02.2022

 

Gegen das Spike-Protein von SARS-CoV-2 gerichtete monoklonale Antikörper gibt es mittlerweile einige. Seit die Omikron-Variante des Virus vorherrscht, spielt derzeit quasi nur noch Sotrovimab im klinischen Alltag eine Rolle. Ein Update. Während die neutralisierende Aktivität gegen die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 bei fast allen verfügbaren monoklonalen Antikörpern aufgehoben ist, ist sie bei Sotrovimab (Xevudy®, GSK) weiterhin vorhanden. Der Antikörper bindet an ein hochkonserviertes Epitop auf der Rezeptor-bindenden Domäne des Spikeproteins von SARS-CoV-2. Dieses befindet sich im Fall der Omikron-Variante nicht im Bereich der  vielfach vorliegenden Mutationsstellen. Wie Dr. Cordula Mohrlang von Glaxo-Smith-Kline (GSK) auf einer Pressekonferenz berichtete, unterscheidet sich die Bindungsstelle von Sotrovimab auch von der Bindungsstelle des Virus am ACE2-Rezeptor der Wirtszelle. Der Antikörper verhindere den Eintritt des Virus in die Zelle, indem er die Interaktion mit einem Lektin-Prärezeptor blockiert. Neben der direkten Blockade des Viruseintritts unterstütze Sotrovimab das Immunsystem auch dabei, infizierte Zellen zu erkennen und zu eliminieren.


Endemisch bedeutet nicht harmlos

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 01.02.2022

 

Der Begriff »endemisch« droht zu einem der am häufigsten missbrauchten Wörter der aktuellen Pandemie zu werden. Dies zumindest ist die Meinung von Professor Dr. Aris Katzourakis, einem Evolutionsbiologen an der Universität Oxford. In einen Meinungsbeitrag, der kürzlich im Fachjournal »Nature« publiziert wurde, warnt der Professor für Virusevolution und Genomik an der Universität Oxford, Aris Katzourakis, davor, den derzeit vor allem von Politikern immer wieder benutzten Begriff »Endemie« nicht politisch motiviert zu instrumentalisieren. Denn, der Begriff »Endemie« im Kontext von Covid-19 bedeute nicht, dass alles wieder zur Normalität zurückkehren wird.



Wie schädigt SARS-CoV-2 die Zellen der Atemwege?

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 31.01.2022

 

COFONI fördert Untersuchungen, wie sich eine Corona-Infektion kurz- und langfristig auf die Funktion der Atemwege auswirkt, mit knapp 500.000 Euro. Ein Forschungsteam der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) wird mit einer Förderung des COVID-19-Forschungsnetzwerks Niedersachsen (COFONI) untersuchen, wie sich eine SARS-CoV-2-Infektion auf die Struktur und Funktion der obersten Zellschichten (Epithelien), die den Atemtrakt auskleiden, auswirkt. Besonders interessieren die Forschenden die langfristigen Auswirkungen der Infektion und die Fähigkeiten der Zellen, sich nach einer Infektion zu regenerieren. COFONI fördert zum 1. Februar 2022 mit 5,97 Millionen Euro 13 Projekte niedersächsischer Forschungseinrichtungen, um Krankheitsursachen, Langzeitfolgen und Wirkstoffe gegen SARS-CoV-2 zu untersuchen.

 


Welche Wechselwirkungen gibt es mit Paxlovid?

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 31.01.2022

 

Das frisch zugelassene Covid-19-Medikament Paxlovid® von Pfizer enthält den viralen 3CL-Protease-Hemmer Nirmatrelvir sowie als Booster das altbekannte Ritonavir. Letzteres ist ein potenter Inhibitor von CYP-Enzymen und sorgt somit für zahlreiche potenzielle Wechselwirkungen. Ritonavir ist ein Substrat, ein Hemmer und ein Induktor von vielen verschiedenen Cytochrom-P450-Enzymen. Da es unter anderem die Funktion von CYP3A4 und p-Glykoprotein hemmt, wird es als Booster zusammen mit Wirkstoffen eingesetzt, die sonst über dieses Enzym zu schnell abgebaut  werden. Im Fall von Paxlovid ermöglicht Ritonavir die perorale Anwendung von Nirmatrelvir mit ausreichend hohen Wirkspiegeln dieses 3CL-Protease-Hemmers (auch SARS-CoV-2-like Protease, Nsp5-Protease oder Mpro genannt). Das Covid-19-Präparat wird zweimal täglich über fünf Tage mit jeweils 300 mg Nirmatrelvir (zwei Tabletten) plus 100 mg Ritonavir (eine Tablette) eingenommen.

 


Digitale Werkzeuge für effektive Viren-Forschung

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 27.01.2022

 

Die digitale Infrastruktur „Serratus“ ermöglicht Forschenden, öffentliche Sequenzdatenbanken effektiv nach biologischen Viren zu durchsuchen. Bislang konnten über 130.000 neue RNA-Viren identifiziert werden – von Corona-Viren über Verwandte des Hepatitis-D-Virus bis zu Bakteriophagen. Das internationale Team hinter dem Projekt, an dem auch Forschende des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien und des Max-Planck-Instituts für Biologie beteiligt sind, berichtet über die Ergebnisse im Fachjournal „Nature.“


Corona: Neue Einblicke in die Antikörper-Reaktion gegen Virusvarianten

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 25.01.2022


Forschende des DZNE und der Charité – Universitätsmedizin Berlin präsentieren im Wissenschaftsjournal „Science“ neue Erkenntnisse über die Immunreaktion gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Ihre Studie beruht auf Untersuchungen von Antikörpern, die infolge einer Infektion mit der Beta-Variante des Virus entstanden waren. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gelangen zu dem Schluss, dass die Beta-Variante eine breite Immunität gegen mehrere Virusstämme hervorruft, die für den Schutz gegen die derzeit vorherrschenden Varianten Delta und Omikron sowie gegen künftige Virusvarianten von Vorteil sein könnte. Ihrer Ansicht nach sollte dieser Aspekt bei der Entwicklung von Impfstrategien berücksichtigt werden.

 


mRNA-Impfung schützt Risikopatienten vor schwerstem COVID-19-Verlauf

Quelle: Informartionsdienst Wissenschaft, 25.01.2022

 

Geimpfte COVID-19-Patientinnen und -Patienten mit höchsten Risikofaktoren und schwerer Erkrankung bewältigten ihre Erkrankung insgesamt besser als schwer kranke Patienten mit weniger Risikofaktoren, aber ohne Impfschutz. Dies zeigt die Auswertung von Daten aus Schweizer Intensivstationen. Personen mit Risikofaktoren für eine schwer verlaufende COVID-19-Erkrankung wurden nach der Zulassung der ersten Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 als erste geimpft, um sie vor einer lebensbedrohlichen Erkrankung zu schützen, aber auch, um die Kapazitäten der Intensivstationen aufrecht zu erhalten. Welchen Einfluss die COVID-19-Impfung auf die Intensivpatienten tatsächlich zeigte, haben Intensivmedizinerinnen und -mediziner der Universitätsspitals Zürich nun anhand von Daten aus dem RISC-19-ICU-Register in einer prospektiven Studie ausgewertet. Publiziert wurde die Studie mit dem Erstautor Matthias Hilty, Oberarzt am Institut für Intensivmedizin des USZ, soeben in Intensive Care Medicine.

 


Omikron-Subtyp BA.2 unter Beobachtung

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 25.01.2022

 

In Dänemark, Großbritannien und einigen anderen Ländern verbreitet sich eine Untervariante der Coronavariante Omikron mit der Bezeichnung BA.2. Noch ist zu ihren Eigenschaften wenig bekannt. Britische Forscher fürchten, sie könnte aber noch leichter übertragbar sein als die ursprüngliche Omikron-Linie. Die Omikron-Variante hat nach ihrer Entdeckung nur wenige Wochen gebraucht, um sich weltweit durchzusetzen. Von ihr sind drei Unterformen bekannt: BA.1, BA.2 und BA.3. Bislang war die erstgenannte am stärksten vertreten, doch seit einiger Zeit steigt der Anteil von BA.2. Von der Weltgesundheitsorganisation heißt es dazu: »Die BA.2-Linie, die sich von BA.1 in einigen Mutationen, auch im Spike-Protein, unterscheidet, verbreitet sich in vielen Ländern.« Die Eigenschaften der Untervariante, vor allem Immunflucht und Virulenz, sollten »unabhängig von und im Vergleich zu denen von BA.1 priorisiert erforscht werden«.


Keine Bildung von Autoantikörpern nach Corona-Impfung

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 14.01.2022

 

Immer wieder wird die Frage gestellt, ob Covid-19-Impfungen das Immunsystem so umprogrammieren, dass es zu einer Reaktion gegen körpereigene Strukturen kommt. Diese Sorge ist unberechtigt, wie Magdeburger Wissenschaftler jetzt zeigen. Es ist mittlerweile gut belegt, dass eine SARS-CoV-2-Infektion eine Autoimmunität auslösen kann, die eventuell auch eine Rolle im Zusammenhang mit Long Covid spielen könnte. Ob die Bildung von Autoantikörpern auch durch eine Covid-19-Impfung möglich ist, ist so eindeutig nicht beantwortet. Zu diesem Problem haben Wissenschaftler um Dr. Christoph Thurm von der Universitätsmedizin Magdeburg nun die Ergebnisse einer Arbeit auf dem medRxiv Preprint-Server veröffentlicht. Sie analysierten die Immunantwort mit einem speziellen Fokus auf Autoantikörper bei Probanden, die entweder zwei Impfungen mit einem mRNA-Impfstoff (Comirnaty oder Spikevax) oder einem Vektor-Impfstoff (Vaxzevria) beziehungsweise mit einer Kombination eines Vektor-Impfstoffs, gefolgt von einem mRNA-Impfstoff (heterologes Impfschema) erhalten hatten.


Antikörper nach SARS-CoV-2-Infektion – neue Erkenntnisse über die Sensitivität und Nachweisdauer von Antikörpertests

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 21.01.2022

 

Das Paul-Ehrlich-Institut hat in Zusammenarbeit mit der Universität Frankfurt am Main die Langzeit-Antikörperreaktion nach SARS-CoV-2-Infektion bei 828 Personen mit verschiedenen COVID-19-Schweregraden untersucht. Gemessen wurden bindende Antikörper gegen unterschiedliche SARS-CoV-2-Zielantigene, neutralisierende Antikörper und die Stärke der Antikörperbindung (Antikörperavidität). Sensitivität, Kinetik und Dauer des Antikörpernachweises waren abhängig von detektierter Antikörperklasse, Testdesign, Zielantigen des Anti-SARS-CoV-2-Antikörpertests sowie von Antikörperavidität und COVID-19-Schweregrad. Über die Ergebnisse berichtet das Journal of Clinical Virology, Onlineausgabe vom 21.01.2022.


Inaktivierte Impfstoffe schützen erst mit mRNA-Booster

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 21.01.2022

 

Impfstoffe auf Basis inaktivierter Viren scheinen nicht das zu halten, was man sich versprochen hat. So sind nach zwei Dosen CoronaVac kaum neutralisierende Antikörper gegen Omikron nachweisbar. Dies scheint sich jedoch durch eine Booster-Impfung mit Comirnaty® korrigieren zu lassen. Nach zwei Dosen des Impfstoffs CoronaVac des chinesischen Unternehmens Sinovac sind kaum neutralisierende Antikörper gegen die sich massiv ausbreitende Variante Omikron nachweisbar. Allerdings scheint eine Auffrischungsdosis des Impfstoffs Comirnaty von Biontech/Pfizer nach zwei Dosen CoronaVac einen nachweislichen Schutz gegen die Omikron-Variante zu induzieren, wie zwei Publikationen in »Nature Medicine« jetzt zeigen.


Stellungnahme zur Therapie der frühen SARS-CoV-2 Infektion bei Personen mit MS (PwMS)

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 21.01.2021

 

Die Multiple Sklerose (MS) stellt per se kein Risiko für schwere COVID-19 Verläufe dar. Dennoch können Personen mit Multipler Sklerose (PwMS), die deutliche Behinderungen aufweisen oder mit bestimmten Immuntherapeutika behandelt werden ein erhöhtes Risiko in der aktuellen SARS-CoV-2 Pandemie haben. Während die Impfung die wichtigste Strategie in der Prävention der Infektion ist, sind nun auch nachweislich wirksame Therapien der COVID-19 Erkrankung verfügbar. Dabei ist der frühzeitige Einsatz entscheidend für den Therapieerfolg, weshalb das Wissen über Nutzen und Risiken für die rationale Anwendung dieser Therapien wichtig ist.


Mehrfacher Viruskontakt schützt breiter

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 21.01.2022

 

Die dritte Corona-Impfdosis erhöht nicht nur den Antikörpertiter, sondern verbessert den Immunschutz gegen den Pandemieerreger insgesamt. Das machten deutsche Experten am heutigen Freitag deutlich. Die Omikron-Welle könne ebenfalls dabei helfen, die Grundimmunität zu stärken.  Aufgrund der starken Immunflucht-Fähigkeiten der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 können sich auch geimpfte Personen infizieren und tragen immer mehr zum Infektionsgeschehen bei. Schon seit Längerem arbeiten Impfstoff-Hersteller an einer Anpassung ihrer Covid-19-Impfstoffe an die neue Variante. Inwieweit es sinnvoll ist, sich trotz der Variante jetzt noch mit den bislang zugelassenen Covid-19-Impfstoffen grundimmunisieren zu lassen und auf welche Strategien man bei der Anpassung der Impfstoffe an Omikron setzt, diskutierten Experten am Freitag bei einer Veranstaltung des Science Media Center Deutschland.