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Die Corona News wuden zum 01.06.2023  eingestellt.



Auftreten von Typ-1-Diabetes nach SARS-CoV-2 Infektion: möglicher Zusammenhang entdeckt

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 24.05.2023

 

Während der COVID-19 Pandemie zeigte sich eine starke Zunahme von Typ-1-Diabetes bei Kindern, auch in Deutschland. Weshalb die Inzidenz der chronischen Autoimmunerkrankung im Zuge der Pandemie zunahm ist bislang ungeklärt. Ob es einen Zusammenhang zwischen der Infektion mit dem SARS-Cov-2 Virus und der Entwicklung von Typ-1-Diabetes gibt, untersuchten nun Forschende von Helmholtz Munich und der TU Dresden in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB). Dazu werteten sie Daten von 1,1 Millionen kassenärztlich versicherten Kindern aus, die zwischen den Jahren 2010 und 2018 in Bayern geboren wurden.

 


Neues Impfstoffkonzept gegen Sars-CoV-2 erfolgreich getestet

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft,24.05.2023

 

Forschende der Universität Basel haben einen neuen Ansatz für einen Impfstoff gegen Covid-19 entwickelt. Das Vakzin beruht auf abgewandelten Coronaviren, die zwar in Zellen eindringen und eine effiziente Immunantwort auslösen, sich dabei im Körper aber nicht vermehren können. In Tierversuchen schützte der Impfstoff wirksam vor der Erkrankung und verhinderte sogar die Virusübertragung. Klinische Studien am Menschen sollen bald folgen. Obwohl seit Anfang 2021 sichere und wirksame Covid-19-Impfstoffe zur Verfügung stehen, verbreitet sich Sars-CoV-2 weiter und bringt laufend neue Varianten hervor. In manchen Regionen fehlt der Bevölkerung der Zugang zu Impfstoffen, in anderen fehlt es an Vertrauen gegenüber den neuartigen mRNA-Vakzinen. Neue Impfstoffe, die sich einfach lagern und verabreichen lassen und einen effizienten Immunschutz aufbauen, wären ein wichtiger Schritt, um das Coronavirus nachhaltig in Schach zu halten.

 

 


Covid-19-Impfstoffe - WHO empfiehlt Verzicht auf Ursprungs-Virus

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 19.05.2023

 

Die laufende Anpassung von Corona-Impfstoffen sollte aus Sicht internationaler Expertinnen und Experten auf das Ursprungs-Virus verzichten und auf die aktuell dominanten Virusstämme abzielen. Das teilte das Impfberatungs-Gremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag in Genf mit. Die Impfstoffe auf dem Markt verhinderten zwar schwere Erkrankungen, doch der Schutz gegen normale Corona-Symptome sei »begrenzt und weniger dauerhaft«, befand das Gremium. »Covid-19-Vakzine mit neuen Zusammensetzungen werden benötigt, um den Schutz vor symptomatischen Krankheitsverläufen zu verbessern«, forderten die WHO-Berater. Derzeit sind Virusstämme des Typs XBB.1 global am stärksten verbreitet. Sie stammen von der Omikron-Variante des Coronavirus ab.


Infektion mit Erkältungs-Coronaviren kann breite Kreuzimmunität gegen SARS-CoV-2-Proteine auslösen

Quelle: Informatonsdienst Wissenschaft, 16.05.2023

 

Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf haben kreuzreaktive Immunantworten auf ein – neben dem Spike-Protein – weiteres SARS-CoV-2-Protein nachgewiesen. Sowohl in Blutproben von COVID-Erkrankten als auch von Personen, die nie mit SARS-CoV-2 infiziert waren, fand das Forschungsteam eine breite Reaktion der T Zellen des Immunsystems auf die SARS-CoV-2 RNA-abhängige RNA Polymerase. Die T Zellen der nie mit SARS-CoV-2 infizierten Personen entstanden vermutlich durch eine frühere Infektion mit anderen Erkältungs-Coronaviren und kreuzreagierten in den Tests mit der SARS-COV-2-Polymerase.

 


Erklärung für Impfnebenwirkung gefunden?

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 08.05.2023

 

Eine Myokarditis/Perikarditis als sehr seltene Nebenwirkung der Coronaimpfung mit einem mRNA-Impfstoff ist laut einer aktuellen Publikation keine Folge einer überschießenden Antikörperproduktion. Stattdessen wurden zwei andere Auslöser identifiziert. Eine verstärkte Signalgebung durch proinflammatorische Zytokine sowie in der Folge die Expansion aktivierter weißer Blutkörperchen hat ein Forscherteam um Anis Barmada von der Yale School of Medicine in New Haven als Treiber der Entzündung des Herzmuskels beziehungsweise -beutels (Myokarditis/Perikarditis) ausgemacht, zu der es nach einer mRNA-Impfung gegen SARS-CoV-2 kommen kann. Insbesondere junge Männer sind für diese Impfkomplikation gefährdet, wobei stets zu bedenken ist, dass sie trotzdem insgesamt sehr selten auftritt und bei den mRNA-Impfstoffen auch seltener als bei anderen Vakzinen.

 


Corona-Pandemie - Drosten attestiert Deutschland Hybrid-Immunität
Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 21.04.2023
Omikron ist nicht »mild«. Die Infektion mache der geimpften Bevölkerung nur weniger aus, stellt der Virologe Christian Drosten klar. Eine bevölkerungsweite Immunität gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 hat nach Angaben des Berliner Virologen Professor Dr. Christian Drosten dazu geführt, dass die Pandemie in Deutschland unter Kontrolle gebracht werden konnte. «Wir sind jetzt bevölkerungsweit in der Situation, dass wir immun sind. Das ist Bevölkerungsimmunität und darum ist jetzt die Pandemie vorbei», sagte Drosten bei einer Veranstaltung des Forschungsnetz Zoonotische Infektionskrankheiten am Freitag in Berlin.

WHO Europe - Covid-Impfstoffe retteten mehr als eine Million Leben

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 17.04.2023

 

Corona-Impfstoffe haben einer wissenschaftlichen Einschätzung zufolge in Europa und Ländern der ehemaligen Sowjetunion seit Ende 2020 mehr als eine Million Leben gerettet. Das geht aus einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO hervor, der am Montag veröffentlicht wurde. Wie die WHO heute mitteilte, haben die Corona-Impfstoffe dazu beigetragen, dass mehr als eine Million Menschen nicht am Coronavirus gestorben sind.  Berechnet wurde diese Zahl auf Grundlage von Todeszahlen und verabreichten Impfdosen in 26 Ländern. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor rund drei Jahren starben in der WHO-Region Europa dem Bericht zufolge mehr als zwei Millionen Menschen nachweislich an Covid-19.


Weltweit 5,6 Milliarden Menschen mindestens einmal geimpft

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 11.04.2023

 

Weltweit sind dem Statistik-Portal Our World in Data zufolge fast 5,6 Milliarden Menschen mindestens einmal gegen Corona geimpft worden. Das ist mehr als die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung, die nach UN-Berechnungen im November die 8-Milliarden-Marke überschritten hatte. In der EU haben Zahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC zufolge rund 338 Millionen Menschen (fast 76 Prozent) mindestens eine Spritze bekommen, 65 Millionen davon laut Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums in Deutschland. Hierzulande wurden demnach inzwischen mehr als 192 Millionen Impfdosen gegen Corona verabreicht. 63,6 Millionen Menschen in Deutschland (etwa 76 Prozent der Bevölkerung) gelten als »grundimmunisiert« - sie haben also in der Regel zwei Spritzen bekommen. Mehr als 52 Millionen Menschen (63 Prozent) haben sich auch mindestens eine sogenannte Booster-Impfung abgeholt.

 


Autoantikörper bei COVID-19 weniger schädlich als gedacht?

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 04.04.2023

 

Schwer erkrankte COVID-19 Patient*innen weisen häufig Antikörper in ihrem Blut auf, die an körpereigene Strukturen binden, sogenannte Autoantikörper. Wissenschaftler*innen aus dem BIH in der Charité und dem Max Delbrück Center haben nun herausgefunden, dass diese Autoantikörper häufig nicht nur an ein Ziel binden, sondern an mehrere. Dieser überraschende Fund stellt die Bedeutung der Autoantikörper für den Krankheitsverlauf in Frage: Vermutlich trifft sie in den meisten Fällen keine Schuld, wenn es den Patient*innen besonders schlecht ergeht. Ihre Befunde haben die Wissenschaftler*innen nun im European Journal of Immunology veröffentlicht. Im Sommer 2020 sorgte eine Entdeckung einer französischen Arbeitsgruppe um den Immunologen Jean-Laurent Casanova für Aufsehen: Sein Team hatte im Blut von schwer erkrankten COVID-19-Patient*innen Antikörper gefunden, die sich ausgerechnet gegen den Botenstoff Typ-1-Interferon richten. Der Körper bildet Interferon, um sich vor den Viren zu schützen, wenn die Autoantikörper an Interferon binden, machen sie es damit wirkungslos - und den Patienten oder die Patientin schutzlos.

 

 


Nasenimpfstoff gegen Corona erfolgreich getestet

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 03.04.2023

 

Seit Beginn der Corona-Pandemie arbeiten Forschende an Schleimhautimpfstoffen, die über die Nase verabreicht werden. Nun haben Berliner Wissenschaftler*innen eine abgeschwächte Lebendimpfung für die Nase entwickelt. In „Nature Microbiology“ beschreiben sie den besonderen Immunschutz, den sie auslöst. Gemeinsame Pressemitteilung von Freier Universität Berlin, Max Delbrück Center und Charité – Universitätsmedizin Berlin. Coronaviren verbreiten sich vor allem durch die Luft. Wenn eine infizierte Person spricht, hustet, niest oder lacht, scheidet sie mit ihrer Atemluft Tröpfchen mit Viren aus. So können die Erreger in die Atemwege anderer Menschen gelangen und sie anstecken. Ein Berliner Forschungsteam will das Virus genau dort bekämpfen, wo es zuerst angreift: an den Schleimhäuten von Nase, Mund, Rachen und Lunge. Zu diesem Zweck haben die Wissenschaftler*innen einen nasal zu verabreichenden, abgeschwächten Lebendimpfstoff gegen SARS-CoV-2 entwickelt. In der aktuellen Ausgabe des Fachjournals „Nature Microbiology“ beschreibt das interdisziplinäre Team, wie dieser abgeschwächte Lebendimpfstoff eine bessere Immunität vermittelt als Impfstoffe, die in den Muskel gespritzt werden.

 

 


Forschung für Long-Covid-Medikamente braucht noch Zeit

Quelle: Pharmazeutische Zeitung, 30.03.2023

 

Für die akute Corona-Erkrankung gibt es ein paar therapeutische Möglichkeiten. Long Covid lässt sich dagegen derzeit noch kaum behandeln. Wann kommen Medikamente gegen Long Covid? Während die Entwicklung von Corona-Impfstoffen außergewöhnlich schnell ging und Covid-19-Medikamente rasch gefunden wurden, steht der Durchbruch bei Long-Covid-Wirkstoffen noch aus. Von der Idee für eine klinische Studie bis zum Beginn vergehe mehr als ein Jahr, heißt es aus Berlins Uniklinik.

 


Long-Covid-Risiko mit Paxlovid minimieren

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 20.03.2023

 

Die Behandlung einer akuten SARS-CoV-2-Infektion mit Nirmatrelvir/Ritonavir (Paxlovid™) scheint das Risiko für ein Post-Covid-Syndrom zu reduzieren. Darauf deuten die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Kohortenstudie mit 281.793 Corona-Patienten hin. Das Risiko für langfristige Gesundheitsprobleme, Krankenhausaufenthalte und Tod nach einer SARS-CoV-2-Infektion sinkt, wenn Patienten in der akuten Krankheitsphase mit dem antiviralen Medikament Paxlovid behandelt werden. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende der Washington University School of Medicine in St. Louis und des Veterans Affairs St. Louis Health Care System, die ihre Ergebnisse in »JAMA Internal Medicine« veröffentlicht haben.

 


»Das Meldewesen von Corona ist vorbei«

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 27.03.2023

 

Viele haben Corona, aber die Zahlen sind niedriger denn je. Wie passt das zusammen? Der Experte und Saarbrücker Pharmazieprofessor Dr. Thorsten Lehr erklärt: Das Meldewesen hat keinen Aussagewert mehr. Und: Tatsächlich ist die Inzidenz vierstellig. Die aktuellen Zahlen über die Corona-Inzidenzen in Deutschland geben nach Aussage eines Experten das Infektionsgeschehen überhaupt nicht mehr wieder. »Das Meldewesen von Corona ist vorbei. Aber Corona selbst ist nicht vorbei«, sagte der Saarbrücker Pharmazieprofessor Dr. Thorsten Lehr der Deutschen Presse-Agentur. Er geht davon aus, dass die tatsächliche Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland derzeit zwischen 1000 und 2000 liegt. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies die Zahl der gemeldeten Covid-19-Fälle binnen sieben Tage pro 100.000 Einwohner zuletzt mit rund 40 aus.


Arkturus lässt Corona-Infektionszahlen stark steigen

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 21.03.2023

 

In Indien ist eine neue Omikron-Sublinie mit der Bezeichnung XBB.1.16 (»Arkturus«) aufgetaucht, die dort die Infektionszahlen stark ansteigen lässt. Sie wird auch schon in anderen Ländern beobachtet. Auf die neue Variante XBB.1.16 mit der Bezeichnung Arkturus machte der indische Mediziner Vipin Vashishtha vom Mangla Hospital and Research Center in Binjor am 17. März auf Twitter aufmerksam. XBB.1.16 sei bereits in zwölf Ländern entdeckt worden, mit den höchsten Fallzahlen in Indien, den USA, Brunei, Singapur und Großbritannien. In Indien seien die Infektionszahlen innerhalb von 14 Tagen um 281 Prozent gestiegen und die Mortalität um 17 Prozent. Wenn sich die Omikron-Sublinie durch die »robuste« Immunität der indischen Bevölkerung durcharbeiten könne, sollte die Welt ernsthaft besorgt sein, so der Pädiater in einem weiteren Tweet.

 

 


Coronavirus - Wie gut schützt welche Variante vor Neuinfektionen?

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 17.02.2023

 

Wie gut eine Infektion mit SARS-CoV-2 vor einer Reinfektion schützt, hängt maßgeblich von der Variante ab, mit der man sich infiziert hatte. Das geht aus einer Metaanalyse aus den USA hervor. Der Schutz vor schweren Erkrankungen war bei allen Varianten hoch. Bei manchen Erregern, wie dem Masernvirus, sorgt eine einmalige Infektion für  eine lebenslange Immunität. Auf SARS-CoV-2 trifft das nicht zu, wie die vergangenen drei Jahre Pandemie gezeigt haben. Denn der Immunschutz nimmt mit der Zeit mehr oder weniger deutlich ab. Kompliziert wurden Aussagen zum Immunschutz noch durch das Auftreten der verschiedenen Virusvarianten, mit denen man sich in den vergangenen drei Jahren infizieren konnte. Und schließlich stellte sich mit zunehmender Erfahrung zur durch SARS-VoV-2 induzierten Immunität die Frage, wie gut eine Infektion vor schweren Krankheitsverläufen schützt, wenn es zu einer Reinfektion kommt.


Drei Untersuchungen zu Covid-19-Impfungen

Quelle: Informaionsdienst Wissenschaft, 17.02.2023

 

Covid-19 Impfung: Welche Faktoren beeinflussen die Anti-SARS-CoV-2-Spike-IgG-Titer? Ist eine gemeinsame Verabreichung mit der Influenza-Impfung möglich? Wie verträglich sind die neue Varianten-adaptierten Covid-19 Impfstoffe? Das Universitätsklinikum liefert mit Auswertungen im Rahmen der CoVacSer-Studie die Antworten. Würzburg. Seit September 2021 untersucht die CoVacSer-Studie des Universitätsklinikums Würzburg die immunologische Impfantwort sowie die Lebens- und Arbeitsqualität nach einer Covid-19-Impfung und/oder -Infektion in einer Kohorte von 1.800 Personen, die im Gesundheitswesen arbeiten. Zu drei wichtigen Themen aus der CoVacSer-Studie konnte das Studienteam um Dr. Alexander Gabel, Dr. Manuel Krone, Dr. Nils Petri sowie den Medizinstudentinnen Julia Reusch und Isabell Wagenhäuser kürzlich in renommierten Journals publizieren.

 

 


Hochrisikogruppen profitieren von Corona-Booster

Quelle: Informartionsdienst Wissenschaft, 16.02.2023

 

Eine Studie der Universitätsmedizin Würzburg zeigt, wie Dialysepflichtige von einer Auffrischungsimpfung mit bivalentem Covid-19 Omikron mRNA-Booster gegen SARS-CoV-2 profitieren. Beeindruckende Antikörperantwort sowohl in der Konzentration als auch in der Neutralisations- und Bindungsfähigkeit.

 


Organbefall - SARS-CoV-2 bildet Reservoire in Herz und Hoden

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 16.01.2023

 

Mit SARS-CoV-2 infizierte Personen können in unterschiedlichen Organen des Körpers, vor allem im Herz und in den Hoden, Virus-Reservoire ausbilden, die auch neue Varianten enthalten. Das deutet darauf hin, dass das Virus neue Varianten aus einer laufenden Infektion hervorbringen kann. Bei einer SARS-CoV-2-Infektion können symptomatische Beeinträchtigungen mehrerer Organsysteme entweder durch eine systemische Entzündung oder eine Unterversorgung des Organismus mit Sauerstoff als Folge entstehen. Allerdings ist es auch möglich, dass SARS-CoV-2 direkt in verschiedene Kompartimente des Körpers eindringt und dort eine schädigend Infektion etabliert, wie man dies für viele andere Virusinfektionen kennt. So kann das humane Immundefizienz-Virus (HIV) vor allem Reservoire im Zentralnervensystem bilden. Flaviviren persistieren in den Nieren und Hoden, und Filoviren können ebenfalls in den Hoden und anderen Organen persistieren.


Bewirkt dieses Protein einen Schutz vor Covid-19?

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 15.02.2023

 

In Australien machen Forschende auf ein Protein aufmerksam, das SARS-CoV-2 ausbremsen kann und eine natürliche Schutzbarriere im menschlichen Körper bildet. Möglicherweise sind Menschen, die besonders viel oder besonders schnell LRRC15 bilden können, gut vor Covid-19 geschützt. In einer Pressemitteilung geht die Universität Sydney auf eine aktuelle Veröffentlichung eines Teams um Dr. Lipin Loo in »Plos Biology« ein. Darin wird darauf hingewiesen, dass das Leucine-rich Repeat containing Protein 15 (LRRC15) genauso ein Rezeptor für das Coronavirus SARS-CoV-2 ist wie der Eintrittsrezeptor ACE2. Im Gegensatz zu ACE2 unterstützt LRRC15 aber keine Infektion. Stattdessen kann es an dem Virus haften bleiben und es immobilisieren. So verhindert es, dass andere Zellen infiziert werden.


Phase-III-Studie - Pegyliertes λ-Interferon als Therapie bei Covid-19

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 09.02.2023

 

Mit pegyliertem λ-Interferon zeichnet sich ein hoffungsvoller Kandidat für die Behandlung von Covid-19 ab. In einer Phase-III-Studie mit mehr als 2000 Patienten ab 50 Jahren oder mit hohem Risiko für schwere Krankheitsverläufe halbierte eine einmalige Injektion die Notwendigkeit für eine stationäre Behandlung. Infiziert SARS-CoV-2 eine Zelle, reagiert diese unter anderem mit einer schwachen Expression von TYP-III-Interferonen. Zu dieser Gruppe gehören verschiedenen λ-Interferon-Isoformen. Die Synthese dieser Interferone ist eine frühe Verteidigungslinie zum Schutz vor der Manifestation einer Infektion der oberen Atemwege. Diese biologische Reaktion bildete die Rationale für die exogene Zufuhr von λ-Interferon zur Behandlung von Risiko-Covid-19-Patienten, eine Strategie, die sich jetzt als erstaunlich effizient erwies.


Hinweise auf Mutationen durch Molnupiravir

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 06.02.2023

 

Molnupiravir ist ein Virostatikum, das immer mehr Wissenschaftler skeptisch sehen. Denn es wird geargwöhnt, dass der Wirkstoff die Evolution von SARS-CoV-2 vorantreiben könnte – und zwar nicht unbedingt in eine harmlose Richtung. Eigentlich soll das Nukleosidanalogon Molnupiravir (Lagevrio®, MSD) SARS-CoV-2 genetisch durch die Induktion von Mutationen im viralen Genom so schädigen, dass sich das Virus nicht weiter vermehren kann. Allerdings können unter einer Therapie mit Molnupiravir auch neuartige SARS-Coronaviren-2 entstehen, die nicht nur lebensfähig bleiben, sondern sich auch vermehren. Das legt eine neue Untersuchung nahe, die als Preprint auf dem Server »Medrxiv« veröffentlicht wurde.

 


Schutz vor Entwicklung gefährlicher Corona-Varianten?

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 03.02.2023

 

Die sogenannte Immunprägung wird im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 kontrovers diskutiert. Meist ist der Begriff negativ besetzt: Das Phänomen wird so ausgelegt, dass nach einer initialen Exposition des Immunsystems mit Erregern oder Impfantigenen eine Anpassung an neue Varianten kaum möglich ist. Ein Kommentar im Fachjournal »The Lancet« bietet aber eine optimistischere Hypothese an. Die Immunprägung wurde erstmals 1960 von Thomas Francis Jr. im Zusammenhang mit der Influenza beschrieben und als »antigene Erbsünde« bezeichnet. Francis hatte beobachtet, dass die Antikörper, die in der Kindheit als Reaktion auf die erste Influenzainfektion gebildet wurden, auch dann wieder reaktiviert wurden, wenn sich die Kinder mit neuen Influenzavarianten infizierten. Zwar wurden dann auch Antikörper gegen die neuen Virusvarianten gebildet; allerdings blieben die Antikörper, die zuerst gebildet wurden, während des gesamten Lebens dominant.

 


RKI stuft Corona-Risiko herab

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 03.02.2023

 

Weniger Ansteckungen, mildere Verläufe und breite Bevölkerungsimmunität: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat das Corona-Risiko von hoch auf moderat herabgestuft. «Die derzeitige Gefährdung durch Covid-19 für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird insgesamt als moderat eingeschätzt», heißt es im Corona-Wochenbericht des RKI vom Donnerstagabend. Zuvor hatte es längere Zeit von hohem Risiko gesprochen. Eine Wiederhochstufung bei Verschlechterung der Lage sei aber nicht ausgeschlossen, schreibt das RKIauf seiner Webseite zur Risikobewertung.

 


Schwächt Covid-19 das Immunsystem?

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 01.02.2023

 

Einzelne Studien legen nahe, dass das Immunsystem nach einer SARS-CoV-2-Infektion schnell altern könnte. In einem Interview mit dem »Tagesspiegel« spitze der Virologe Professor Dr. Christian Drosten kürzlich zu: Man könne sich fragen, »ob ein ungeimpftes Kind nach Infektion vielleicht mit 30 das Immunsystem eines 80-Jährigen haben wird«. Was ist dran an dieser Theorie? In diesem Winter gab es eine ungewöhnlich früh durchgelaufene Grippewelle, die mit einer Welle von Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytialvirus (RSV) überlappte. Deutet das auf eine Immunschwäche in der Bevölkerung hin, die durch Covid-19 verursacht sein könnte? Dieser Eindruck wird erhärtet durch das erwähnte Zitat Drostens, mit dem der Virologe von der Berliner Charité eine Alterung des Immunsystems bei Kindern durch SARS-CoV-2-Infektionen andeutete – zumal Kinder in diesem Winter auch besonders häufig an bakteriellen Infektionen mit Streptokokken erkrankten.

 


Corona erhöht Risiko für Autoimmunerkrankungen

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 31.01.2023

 

Eine Coronainfektion erhöht das Risiko für eine Reihe von Autoimmunerkrankungen. Das ergab eine Analyse der Daten von etwa 640.000 Krankenversicherten in Deutschland, die ein Team des Universitätsklinikums Dresden jetzt vorstellt. Inwieweit das SARS-Coronavirus-2 das Immunsystem stört und zu Autoimmunerkrankungen führen kann, war bisher wenig erforscht. Wissenschaftler um Professor Dr. Jochen Schmitt vom Universitätsklinikum Dresden haben diesen Zusammenhang nun untersucht und hierfür Abrechnungsdaten der Jahre 2019 bis Juni 2021 von 38,9 Millionen gesetzlich Versicherten mehrerer Krankenkassen ausgewertet. Insgesamt gingen in die Analyse Daten von 640.000 Personen mit PCR-bestätigter Covid-19-Erkrankung im Jahr 2020 ein, darunter 76.000 mit vorher bestehender Autoimmunerkrankung. Von den Covid-19-Patienten, die zuvor keine Autoimmunerkrankung gehabt hatten, entwickelten 6489 erstmals eine solche Krankheit. Coronainfizierte und je drei Nichtinfizierte mit ähnlichen Eigenschaften wurden hinsichtlich 41 vorab festgelegten Erkrankungen verglichen.

 


253 Impfschäden nach Covid-Impfung offiziell anerkannt

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 30.01.2023

 

Die Bundesländer haben nach Angaben der «Welt am Sonntag» bislang 253 Anträge auf Entschädigung wegen einer schweren unerwünschten Nebenwirkung der Corona-Impfung bewilligt. Das habe eine eigene bundesweite Umfrage bei den Versorgungsämtern der Länder ergeben, berichtete die Zeitung. 1808 Anträge haben die Länder den Angaben zufolge abgelehnt. Derzeit seien noch 3968 Anträge bei den Ländern in Bearbeitung, weitere könnten folgen.

 


Post-COVID: Versichertendaten zeigen Assoziation mit Autoimmunerkrankungen

Quelle: Informartionsdienst Wissenschaft, 30.01.2023

 

Nach einer überstandenen COVID-19-Infektion leiden Betroffene deutlich häufiger an einer Autoimmunerkrankung als Menschen ohne COVID-19-Diagnose. Das ergeben Analysen von umfangreichen Krankenversicherungsdaten. Bei Menschen mit einer SARS-COV-2-Infektion, nachgewiesen durch einen PCR-Test, kamen 15,05 Diagnosen auf 1.000 Versichertenjahre. Dagegen waren dies bei Menschen ohne SARS-COV-2-Infektion nur 10,55 Diagnosen. Insbesondere Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitiden) wie Morbus Wegner, Morbus Behcet oder Arteriitis temporalis wiesen die größten Assoziationen mit COVID-19 auf.

 


Drei Jahre Corona - Wie geht es weiter mit dem Impfen?

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 27.01.2023

 

Heute vor genau drei Jahren wurde die erste Corona-Ansteckung in Deutschland bestätigt. Mittlerweile hat sich die Lage beruhigt. Aber was bedeutet das für die Zukunft des Impfens gegen SARS-Cov-2? Der erste Nachweis einer Corona-Infektion in Deutschland war am 27. Januar 2020 in Bayern bekanntgegeben worden. Mit Stand 20. Januar 2023 wurden dem RKI mehr als 37,6 Millionen per PCR bestätigte Fälle gemeldet. Hinzu kommen unzählige weitere unter dem Radar. Die Zahl der Gestorbenen in dem Zusammenhang liegt mittlerweile bei mehr als 160.000.


Corona-Fälle um fast ein Drittel gesunken

Quelle: Pharmarzeutische Zeitung, 20.01.2023

 

Bei mehreren Corona-Kennzahlen in Deutschland berichtet das Robert-Koch-Institut (RKI) von weiter rückläufigen Entwicklungen. Es zeichne sich ein «weiteres deutliches Absinken der Fallzahlen» ab, heißt es im Covid-19-Wochenbericht vom Donnerstagabend. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der im Labor bestätigten Fälle von SARS-CoV-2 sank demnach in der vergangenen Woche im Vergleich zur ersten Januarwoche um fast ein Drittel. Sie lag am Freitagmorgen bei 72,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche.  Es zählen aber nur positive PCR-Tests in der Statistik. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI zuletzt 9710 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 12.956) und 194 Todesfälle (Vorwoche: 200).