In Erinnerung an Jörg Schmitt – Ein persönlicher Nachruf

 

 

 

 

Ich gehe, doch meine Liebe und die Erinnerungen an uns werden für immer bei euch bleiben. In jedem Lächeln, in jeder stillen Erinnerung und in allem, was wir miteinander geteilt haben, werde ich weiterleben. Lebt in Liebe und Freude, denn das ist das größte Geschenk, das ihr euch selbst und mir machen könnt.

 

(Autor unbekannt)

 

 

Am 13. Februar 2025 ist mein langjähriger Freund und Dialysekollege Jörg Schmitt völlig unerwartet verstorben. Sein plötzlicher Abschied hinterlässt eine tiefe Lücke – nicht nur in meinem Herzen, sondern insbesondere bei denen die ihn liebten, kannten und schätzten. Jörg war mehr als ein Mitstreiter in dieser doch schweren chronischen Krankheit oder wie er es nannte „gemeinsamen Hobby“ – er war ein Freund, ein Zuhörer, mein Mentor, Ratgeber und ein Mensch voller Wärme und Stärke. Sein Lachen, sein Humor und sein Wesen werden mir jedem der ihn kannte unendlich fehlen.

 

Als mich die Nachricht erreichte, war ich gerade in einer heiteren Situation. Von jetzt auf gleich war alles anders. Ich konnte nicht fassen, was seine Partnerin Margit mir und uns in unserer Gruppe mitgeteilt hatte.

 

Vor langer Zeit hatten wir eine WhatsApp-Gruppe gegründet, die „NadelDeppen“ hieß (beruhend auf ein Gespräch, das Jörg in der Reha im Bezug zu unserer Dialysebehandlung aufgeschnappt hatte). Der Gruppe gehörten Jörg, Petra – die „ältere Dame“, wie er sie oft nannte (eine Zeit lang waren sie tatsächlich gleich alt) – und ich an. Wir grüßten uns dort zu jeder Dialyse, tauschten uns aus und machten Späße. Wenn einer von uns krank war, wie er in letzter Zeit, oder nur unter „Männerschnupfen“ litt, begleiteten wir uns gegenseitig mit liebevoll spöttischem Mitgefühl – das war unser Humor. Jeder wusste, was man in solchen Situationen durchmacht.

 

Auch am 12. Februar, hatten wir noch wie immer Kontakt. Jörg war unser Mittelpunkt, die Seele dieser Gruppe – als Mensch, Freund und Kollege in der Krankheit. Er wusste immer, die richtigen Worte zur unpassendsten Stelle zu finden – das war seine besondere Art, seine Wärme und Wertschätzung zu zeigen. Genau das war es, was die Harmonie zwischen uns allen in dieser Gruppe während der Dialyse ausmachte.

 

Ich lernte Jörg zu Beginn seiner Dialyse kennen. Er lag im Dialysezimmer unserer gemeinsamen Freundin Martine (✝). So lernten wir uns im Laufe von 16 Jahren immer besser kennen. Nach meiner Dialyse ging ich oft noch zu Martine und ihm, um einen kleinen Plausch zu halten.

 

Dabei stellten wir schnell fest, dass wir drei den gleichen Humor hatten. Wenn wir richtig gut drauf waren, spielten wir uns die Bälle zu – wie beim Tennis. So erklärten wir neuem Personal, dass dort, wo jetzt die Dialyse stand, früher eine große Weiheranlage war und auf den anderen Berg gegenüber verlegt wurde. Jörg erklärte als Dipl.-Vermessungsingenieur kurz den Verlauf der Umsiedlung. Es waren immer schöne Momente, mit diesen außergewöhnlichen Menschen, die man nur gern haben konnte, zusammen zu sein. Auch das werde ich nie vergessen und mich, solange ich lebe, mit einem Lächeln daran zurückerinnern.

 

Als unsere Freundin schwer erkrankte und uns leider bald nicht mehr erkannte, kümmerte er sich um sie, holte sie gemeinsam mit Margit ab, und wir trafen uns bei mir zum Kaffee. Das war eine stille Art, in der er als Freund einfach da war. Leider konnten wir sie aufgrund von Corona nicht mehr privat besuchen, oder an der Trauerfeier teilnehmen, was uns sehr leid tat.

 

Nach Jahren führte uns die Dialyse schließlich ins selbe Zimmer. Jörg hatte wohl eine besondere Bewunderung für mich – sowohl für den Umgang mit meiner Krankheit als auch für meine ehrenamtliche Arbeit. Er schätzte mich sehr, und so wurde unsere Freundschaft in dieser Gemeinschaft noch enger.

 

In der Dialyse, in der wir behandelt wurden, war ich der erste Patient, der sich selbst dialysierte. Ich kam, baute meine Dialysemaschine auf, machte mein Bett, schloss mich selbst an, punktierte mich eigenständig, dialysierte fünf Stunden, beendete die Behandlung selbstständig, führte meine Dokumentation durch und ging dann nach Hause. Ich übernahm die volle Eigenverantwortung für meine Behandlung und lebte sie so unbewusst vor.

 

Das faszinierte Jörg. Er punktierte sich zwar auch selbst, überließ den Rest jedoch unserem Pflegepersonal. Doch dann folgte er meinem Beispiel und absolvierte ebenfalls die Ausbildung, um sich selbst dialysieren und behandeln zu können. Nach seiner Ausbildung dialysierten wir gemeinsam eigenständig. Dabei lieferten wir uns immer einen kleinen Wettkampf, wer schneller an der Maschine war. Oft entschieden nur Sekunden darüber, wessen Maschine zuerst das Ende der Dialyse erreichte. Das war immer ein Spaß unter Freunden und nie ernst gemeint. Obwohl ich – ich glaube, er wusste es – manchmal an meiner Uhr drehte und ein, zwei Minuten kürzte, wenn ich zu langsam war.

 

Während unserer gemeinsamen Zeit im Zimmer war ich eines Tages mal durch eine Nachricht so gut gelaunt, dass ich „kurz“ lauthals zu singen begann. Jörg erstarrte. Sein Blick sprach Bände – vor allem ein großes, dickes, fettgedrucktes „NEIN!“. Er rang nach Fassung. Ich bin doch schon krank genug! Mein Gehör hat mir immer treue Dienste geleistet, das soll es auch weiterhin tun. Jörg hatte bis zu seinem Tod viele großartige menschliche Züge, die ihn so wertvoll machten, aber ein Ohr für eine gute Stimme fehlte ihm wohl. Doch warum auch immer, fiel mir meine alte Musiklehrerin ein. Damals, als ich für den Schulchor vorsang, machte sie erst drei Schritte zurück, dann sicherheitshalber noch zwei seitwärts, schaute mich an und meinte mit einer Mischung aus pädagogischer Fürsorge und purer Verzweiflung: „Junger Mann… hätten Sie nicht Lust, sich der AG Handwerk anzuschließen?“

 

Nach diesem Gesangsauftritt bat Jörg mich eindringlich, so etwas nie wieder zu tun. Er zählte es sogar als vorsätzliche Körperverletzung – bis heute habe ich keine Ahnung, was er damit meinte. Wann immer ich auch nur tief Luft holte, legte er schnell ein Veto ein. Das waren immer lustige Momente in unserer gemeinsamen Zeit und setzten sich selbst später über WhatsApp fort. Mit Petra tauchte dieses Thema immer wieder wie ein roter Faden in Gesprächen auf.

 

Er war für mich nicht nur ein Dialysefreund, sondern auch ein sehr enger persönlicher Freund, Ratgeber und Mentor. An der Dialyse sprachen wir oft miteinander, und eines Tages meinte er: „Allein über deine Krankheit in der Kindheit könntest du ein Buch schreiben.“ Ich lachte etwas ablehnend und sagte: „Stimmt, da hast du recht! Wenn du mir jetzt einen Titel, der dazu passt, nennst, beginne ich sofort, mein Leben als Blog auf meiner Homepage zu schreiben.“

 

Wie aus der Pistole geschossen kam seine Antwort: „40 Jahre Dialyse – es ‚Müllert‘ immer noch – Erst bekamen sie ihn nicht groß, und jetzt nicht klein!“

 

Das war der Moment, in dem ich sofort mit dem ersten Kapitel begann. Jörg verfolgte jedes einzelne, korrigierte sie, gab mir unzählige Ratschläge und begleitete mich bis zum Ende der Geschichte. Mit großem Interesse beobachtete und unterstützte er mich aktiv, wie aus dem Blog ein Buch wurde, und bedauerte es sehr, dass meine Versuche, es auf den Buchmarkt zu bringen, bisher vergeblich waren.

 

Doch er gab mir mit seiner Einfühlsamkeit nicht nur den Anstoß, mein eigenes Leben aufzuarbeiten, sondern auch unbewusst damit Eltern nierenkranker Kinder ein besseres Verständnis für ihre kranken Kinder zu vermitteln. Ohne diesen Impuls von ihm hätte ich nie mit dem Schreiben begonnen, was ich jedoch lange schon vorhatte. Auch dafür bin ich ihm unendlich dankbar.

 

Er unterstützte mich bei all meinen Arbeiten, wie Artikeln, die ich veröffentlichte, im Hintergrund. Besonders in Momenten, in denen meine Ausdrucksweise herausfordernd war, stand er mir mit seinem Rat zur Seite. So warnte er mich eindringlich, als ich in einem Artikel meine ehemalige Dialyseärztin als Vergleich für die Herausforderungen von Langzeitpatienten in der Medizin in eine provokante Metapher einbettete. Er machte mich darauf aufmerksam, dass diese Formulierung leicht missverstanden werden könnte. Damals sah ich darin keine problematische Aussage, die das ärztliche Vertrauensverhältnis hätte belasten können. Aber er sollte Recht behalten, und wir mussten uns leider verabschieden – was uns beiden nach der langen gemeinsamen Zeit wirklich sehr schwerfiel.

 

Er wusste auch, dass ich hier nicht nur den Freund zurückließ, sondern auch unsere Dialysefamilie – so nannten wir das Personal, das uns über Jahrzehnte begleitete. Diese Familie gab uns beiden in schlechten Phasen immer wieder Halt, Zuwendung und Ratschläge, die uns animierten, unseren Lebenskampf verborgen vor der eigenen Familie weiterzuführen. In dieser Familie fühlte er sich bis zum Ende sehr wohl, wie er immer wieder bis zuletzt betonte.

 

Damals war er, wie es seiner herzlichen Art entsprach, sehr eng an meiner Seite und sorgte sich um seinen Freund. Doch schon ab der nächsten Dialyse, die ich nun in einer Klinik wegen schlechter Gesundheit durchführen musste, blieben wir über WhatsApp in Kontakt (in der Gruppe wie dargestellt) und tauschten uns aus. Er hatte mich immer im Blick und spürte, wenn etwas nicht stimmte, und ich konnte ihn jederzeit um Rat fragen. Als mein Vater starb, begleitete er mich auch in dieser schweren Zeit.

 

Umso schwerer war es für mich zu erleben, dass ich ihm im letzten Jahr mit meinem Wissen und meinen Ratschlägen nicht mehr helfen konnte.

 

Es gibt nicht viele Menschen, die mit so viel Empathie und Herz für andere da sind – oder nun korrekt ausgedrückt, da waren.

 

Wir hatten beide das Kochen als Hobby und genossen gerne Spezi dabei. So schickten wir uns immer wieder Bilder unserer Gerichte zu. Er und Margit waren die filigranen Köche und dekorierten das Essen wie in einem Nobelrestaurant. Ich hingegen war eher der Koch guter Hausmannskost – auch in der Art des Anrichtens. Während ich in Töpfen und Pfannen kochte, nutzten sie zwei Automaten mit den Namen Timm und Thermomix. Dazu hatte ich keinen Zugang, aber es gab durchaus Momente, in denen mich die ansprechende Optik ihrer Gerichte neugierig machte – und ich gerne mit am Tisch gesessen hätte. Das hatten wir eigentlich auch schon lange vor, aber es zählt nun zu den bekannten verpassten Momenten im Leben.

 

2023 unterstützte er mich als Lektor bei einem 16-seitigen Artikel über „Grüne Dialyse“. Von Oktober bis Januar 2024 arbeiteten wir daran – eine lange Zeit, in der wir viel diskutierten, feinschliffen und manchmal auch über Formulierungen unterschiedlicher Meinung waren. Zur Feier unseres abgeschlossenen Projekts lud ich ihn mit Margit und einer Freundin von uns zum Essen ein und schenkte ihm, da er ebenso, wie erwähnt, leidenschaftlich gerne kochte, Gewürze aus einer Gewürzmanufaktur. Seine Begeisterung war so groß, dass er sich wohl ein passendes Gewürzregal in besonderer Farbe für seine Küche besorgen wollte – Perfektion musste in vielen Punkten bei ihm sein!

 

Im vergangenen Jahr kam es dann zu einer Situation, die wohl in keinem Drehbuch besser hätte stehen können. Eines Morgens – es war exakt 15:00 Uhr, für mich gefühlt noch mitten in der Nacht – klingelte er mich aus dem Bett. Noch im halbkomatösen Zustand öffnete ich ihm die Tür, in einer häuslichen Aufmachung, die eigentlich kein Mensch je hätte sehen sollen. Er hatte seinen Spaß daran, während ich peinlich berührt dastand. Doch seine Schadenfreude hielt ihn nicht davon ab, mir wenig später nachträglich zu meinem Geburtstag eine besondere Freude zu machen: Gemeinsam mit Margit, ihm und seiner Mutter Wilmar überreichte er mir einen Gutschein für meine geliebte Gewürzmanufaktur – natürlich in gewohnt diskreter Manier, ohne reinkommen zu wollen. Ich mochte Jörg einfach, genau so wie Margit und seine Mutter.

 

Bei einem Thema hatte ich etwas Mitleid mit ihm: Während ich Fußball-Fan von Borussia Dortmund war, hegte er große Sympathien für den HSV. In den letzten Jahren war er stets vergeblich vom Aufstieg des HSV überzeugt – ebenso wie ich von der Meisterschaft des BVB. So konnten wir uns am Saisonende stets in einem kurzen Satz gegenseitig im Bedauern trösten.

 

Wie erwähnt, war er wohl immer ein Fan meiner Arbeit, und vor Kurzem sagte jemand zu mir, dass er mich als Freund und als außergewöhnliche Persönlichkeit empfand. Ob er es selbst je so formuliert hat, spielte eigentlich keine Rolle. Viel bedeutender war, was er für mich tat, wie wir zueinanderstanden und wie oft wir gemeinsam innerlich lachten. In all dem zeigte sich eine große Persönlichkeit – denn wenn jemand eine außergewöhnliche Persönlichkeit war, dann mit Sicherheit er.

 

Doch das Wertvollste in all den Jahren war nicht, wie oft wir uns sahen, sondern dass wir füreinander da waren – in guten wie in schlechten Zeiten. Unsere Freundschaft brauchte keine ständige Nähe, denn wir hatten sie in unseren häufigen Gesprächen. Und das ist es, was tief im Herzen in meiner Erinnerung bleibt.

 

Noch am 10.02. unterhielten wir uns ausführlich über seine neue bestellte Errungenschaft, die er mir stolz mit Bildern und großer Freude vorstellte. Er hatte sich ein Auto der Marke „Tesla Y“ bestellt. Er war voller Vorfreude, und ich lernte dabei einiges über sein Elektrofahrzeug, das er leider nicht mehr fahren sollte. Er hatte noch Pläne, war so lebensbejahend und voller Vorhaben – was seinen plötzlichen Tod für alle umso unfassbarer und unbegreiflicher wie sprachlos macht.

 

Während ich diese Zeilen schreibe, sehe ich ihn vor meinem geistigen Auge grinsen – denn wir hatten ein Versprechen. Er mochte meine Nachrufe, schätzte ihre Authentizität und die Tiefe, mit der ich die Verstorbenen würdigte. Immer wieder sagte er: „Ich hoffe, du schreibst auch einen sehr schönen über mich.“ Ich wollte das nie hören und wehrte ab. Also einigten wir uns darauf: Derjenige, der am Ende übrigbleibt, kritzelt etwas Nettes – etwas, bei dem jeder, der es liest, sofort spürt, wie wichtig wir uns im Leben waren. Wie das zweite Rad am Einrad... Es war „unser“ Humor!

 

Ich hoffe, das ist mir gelungen, mein Freund. Und wenn nicht – nun ja, ich sehe an mancher Stelle sowie der Textlänge und dem Abweichen der Form eines üblichen Nachrufes dein – ich muss es hier darstellen, wie es immer war – hämisches Grinsen ohnehin schon vor mir.

 

Wenn man so krank ist, wie wir es beide waren, erlebt man viele Freunde, die nach und nach aus dem Zug des Lebens aussteigen. In diesen Momenten sprachen wir oft darüber, wie wir uns unseren eigenen Abschied wünschten. Jeder von uns sagte: Wenn möglich, schnell und ohne großes Leiden.

 

Er war ein starker Mensch und machte doch vieles mit sich selbst aus. Ich wusste und spürte, dass er in letzter Zeit innerlich mit vielen Problemen und Schmerzen kämpfte, auch wenn er es mir nie sagte. Manchmal bleibt einem als Freund nur das Gefühl, da sein zu wollen – und doch nicht wirklich helfen zu können. Aber hier gab ihm die Arbeit wie Kollegen Kraft und Ablenkung, wie er mir im letzten Jahr noch im Gespräch erzählte.

 

Für ihn bin ich froh, dass sein Wunsch soweit in Erfüllung ging. Doch für diejenigen, die zurückbleiben und ihn im Herzen schmerzlich vermissen, ist dieser plötzliche Verlust erst einmal kaum zu begreifen.

 

"Den eigenen Tod, den stirbt man nur, mit dem Tod der anderen muss man leben."

– Mascha Kaléko

 

Der Abschied von dir fällt schwer. Die Stille, die du hinterlässt, wird künftig nur noch durch Erinnerungen an dich einen neuen, unbekannten Klang bekommen – einen, an den wir uns nur langsam gewöhnen können, aber müssen. Doch in deinem Sinne werden wir unser Bestes geben, damit du weiterhin stolz auf uns bist. Wir wissen, du wirst in unserer Nähe sein, auch wenn wir dich nicht mehr sehen.

 

So hinterlässt du bei allen, die dich liebten, kannten und mit dir befreundet waren, eine unsagbare Lücke – vor allem bei deiner geliebten Margit und deiner für dich so wichtigen, geliebten Mutter.

 

Mein tiefes Mitgefühl und herzliches Beileid gelten Margit, Wilma, seinem Bruder und seiner ganzen Familie. Ich wünsche allen von Herzen viel Kraft in dieser schweren Zeit.

 

Albert Camus, der französische Philosoph, sagte: „Inmitten des Winters habe ich erfahren, dass es in mir einen unbesiegbaren Sommer gibt.“ Dieser Satz passt für alle, die Jörg liebten und schätzten. Denn er spendet vielleicht Trost: Es existiert in uns eine Kraft, die wir in solchen schweren Zeiten besonders benötigen – gerade jetzt, um allein neue Wege zu finden. Denn in uns allen liegt, mitten im Winter, in der Liebe und Erinnerung ein unbesiegbarer Sommer.

 

Mach es gut, mein Freund. Auch wir zwei sehen uns bestimmt wieder, und dann – ja, dann – singe ich für dich als Engel mit Harfe aus voller Brust ‚Hosianna‘. Oder wir singen zum ersten Mal gemeinsam.

 

Mein letzter kleiner Scherz von hier zu dir, Jörg. Bis bald, mein Freund – und von Herzen danke für alles insbesondere Deiner Freundschaft!

 

Martin G. Müller