Wiesbaden/Saarbrücken, 17. Februar 2025 – Patienten zeigen sich besorgt über die Entscheidung der Helios-Kliniken Wiesbaden, den renommierten Shunt-Chirurgen Prof. Dr. med. Gerhard Krönung und sein Team aus dem operativen Betrieb zu nehmen. Diese Entscheidung wirft Fragen zur zukünftigen Versorgung von Dialysepatienten auf, die auf spezialisierte Gefäßzugänge angewiesen sind.
Erfahrener Spezialist ohne geordnete Nachfolge – Was bedeutet das für die Patienten?
Prof. Dr. Krönung ist mit 49 Jahren Erfahrung und rund 700 Eingriffen pro Jahr einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Shuntchirurgie. Gemeinsam mit Dr. Frizen und seinem Team hat er über Jahrzehnte hinweg komplexe Fälle behandelt, die andernorts als kaum lösbar galten.
Die plötzliche Beendigung seiner operativen Tätigkeit ohne eine strukturierte Übergangsregelung sorgt bei Patienten und Fachkreisen für erhebliche Verunsicherung. Shunt-Operationen sind hochspezialisierte Eingriffe, die langjährige Erfahrung und Expertise erfordern. Eine reibungslose Nachfolgeregelung ist essenziell, um die Behandlungsqualität aufrechtzuerhalten.
Dialysepatienten in Sorge: Fehlende Alternativen und gesundheitliche Risiken
Dialysepatienten sind auf funktionierende Gefäßzugänge angewiesen, um ihre Behandlung sicherzustellen. Fehlende oder fehlerhafte Shuntlösungen können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Während zentralvenöse Katheter als Notlösung existieren, bergen sie ein erhebliches Infektionsrisiko und sind keine langfristige Alternative.
Viele Patienten haben sich bewusst für das Team von Prof. Dr. Krönung entschieden und sehen Wiesbaden als letzte Anlaufstelle für komplexe Fälle. Die Unsicherheit über die künftige Versorgung stellt sie vor eine belastende Situation.
Verantwortung der Klinikleitung – Patientenwohl im Mittelpunkt?
Die Shuntchirurgie der Helios DKD Wiesbaden genießt überregionale Anerkennung und zieht Patienten aus ganz Deutschland und darüber hinaus an. Eine abrupt durchgeführte Personalveränderung in einem so spezialisierten Bereich erfordert eine sorgfältige Planung, um die lückenlose Versorgung sicherzustellen.
Eine verantwortungsvolle Übergangsregelung mit klaren Nachfolgestrukturen wäre notwendig, um die medizinische Qualität langfristig zu erhalten. Patienten und Fachverbände fordern deshalb eine transparente Lösung.
Forderung an Helios: Kontinuität und medizinische Qualität sichern
Die betroffenen Patienten appellieren an die Helios-Kliniken, eine Übergangsfrist von mindestens ein bis zwei Jahren sicherzustellen, um eine fachlich adäquate Nachfolgelösung zu gewährleisten. Eine Einarbeitung eines gleichwertig qualifizierten Nachfolgers ist essenziell, um die Qualität der Behandlung nicht zu gefährden.
Aufruf an die Medien: Bedeutung dieser Entscheidung kritisch beleuchten
Die aktuelle Entwicklung betrifft nicht nur eine Personalentscheidung, sondern die gesamte zukünftige Versorgung schwerkranker Dialysepatienten. Medienvertreter sind eingeladen, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, mit Betroffenen zu sprechen und die langfristigen Auswirkungen kritisch zu hinterfragen.
Geben Sie diesen Patienten eine Stimme – bevor ihre Versorgung gefährdet wird.