Hier erhalten Sie unterstützendes Infomaterial von der BZgA für Ihre Veranstaltung zur Organspende, auch für die Umsetzung des Mitmachprojektes Steine für Organspende!
Der Anfangsgedanke war, das Thema Organspende neu wie ein Spinnennetz bundesweit, gerade nach Corona, wieder in die Aufmerksamkeit der Bürger*innen zu bringen. Das Projekt sollte jedem einfach die Möglichkeit geben daran teilzunehmen, um so eine Botschaft zur Organspende zu gestallten beziehungsweise zu formulieren. Die klassische Ansprache sollte verändert werden. Nicht Ansprechen und informieren, sondern anregen sich zu informieren gleichzeitig andere ebenfalls zu motivieren/inspirieren dies zu tun. In Gedanken kam ich auf die Aktion der „SaarSteine“ bei uns im Saarland. So war kurz gefast "Steine für Organspende" in meinen Gedanken entstanden. Jeder, der mag, kann einen Stein bemalen. Anschließend soll der Stein bei einem Spaziergang gut sichtbar ausgelegt werden. Bedingung ist, dass die bemalten Steine in irgendeiner Form einen Bezug sowie Botschaft zur Organspende herstellen. Das schien leicht umsetzbar und vielseitig einsetzbar zu sein. Maler wie Finder werden dabei dezent auf das Thema Organspende aufmerksam gemacht und informiert. Ein neues Symbol sowie Ebene der Ansprache war in Gedanken entstanden.
Corona wird es vermutlich zeitnah nicht ermöglichen, dass Betroffene bzw. Angehörige, wie vertraut auf Straßen wie bei Infoveranstaltungen umfangreich informieren können. Die Patienten gehören zur Hochrisikogruppe und müssen aus Eigenschutz Menschenansammlungen vorerst noch meiden. So bleiben viele Infostände verweist. Das veranlasst in der Folge ein abebben der Welle von Organspendern, die über diese Ansprache, wie es ist mit einer Organspende zu leben und wie kraftzehrend/lebensbedrohend die Wartezeit auf eine Organspende war/ist, immer erreicht wurden. Die Organspendenzahlen sind hierdurch wie durch Corona stark rückläufig. Eine Tragödie für die Menschen, die auf eine erfolgreiche Organspende angewiesen sind. Mit "Steinen für Organspende", gibt man auf vielen Wegen den Betroffenen, Angehörigen wie der Bevölkerung die Möglichkeit, mit bemalten Steinen wieder zahlreich auf das Thema, aufmerksam zu machen. So soll die Aktion Menschen auf einfachen Wegen inspirieren, über ihre persönliche Einstellung zur Organspende nachzudenken und bestenfalls eine Entscheidung zu treffen. Jeder von uns sollte so eine informierte und selbstbestimmte Entscheidung treffen und diese dann auch dokumentieren, zum Beispiel im Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung. Das ist wichtig, um Leben schenken/retten zu können und es wird so sichergestellt, dass der eigene Wunsch bezüglich einer Organspende befolgt wird. Zum anderen werden im Ernstfall die Angehörigen von dieser schweren Entscheidung entlastet.
„Die Steine machen mehrfach auf das Thema Organspende aufmerksam: Beim Erstellen der Steine und beim Auffinden durch eine unbeteiligte Person. Die Steine tragen die Botschaft auf ihrer Wanderschaft so stetig weiter. Die Aktion soll Bürgerinnen und Bürger anregen, sich mit dem Thema Organspende aktiv auseinanderzusetzen. Jeder Stein ist ein Freund, der für die Menschen, die auf eine Organspende warten, kämpft. Eine Organspende ist ein großartiges Geschenk und eine Chance auf ein neues Leben.“
Anleitung zum Steine bemalen von Elke Kerkering
Die Steine sollten sauber sein, sonst hält die Farbe nicht. Am besten können sie mit einer kleinen Bürste mit etwas Spülmittel unter Wasser abgebürstet werden. Im
Anschluss ist es wichtig, dass sie richtig getrocknet sind, bevor die Farbe aufgetragen wird. Es lassen sich vielfältige Farben verwenden, haltbar und einfach anzuwenden sind Acrylfarben, die es
in vielen verschiedenen Farben, Qualitäten und Preiskategorien gibt, da wird jeder durch seine Erfahrungen eigene Vorlieben entwickeln. Man kann diese mit Pinsel bermalen, für Ungeübte gibt es
sie aber auch in Form von Stiften. Bei den Stiften malen viele Steinemaler vorzugsweise mit Flysea Stiften, sie haben ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Qualitativ sehr hochwertige und hoch
farbpigmentiert sind Posca Stifte, allerdings leider auch deutlich hochpreisiger. Die Steine lassen sich aber auch mit Blei- und Buntstiften, Permanent Filzstiften, Wasser- und Aquarellfarben
bemalen. Da diese Stifte nicht so eine große Leuchtkraft haben, kann man die Steine dann am besten vorher mit Acrylfarbe grundieren. Von Edding Stiften würde ich abraten, meistens verlaufen da
die Farben beim abschließenden Lackieren mit Klarlack und die Arbeit war umsonst. Nach der Gestaltung eures Steins ist es wichtig, möglichst mit lösungsmittelfreien Klarlack 2 bis 3 Schichten
aufzutragen, da die Steine sonst in der Natur ihr Farbe verlieren, das möchten wir natürlich der Natur zugunsten vermeiden. Klarlack ist zum Pinseln oder als Sprühlack erhältlich. Sollte ein
nicht lösungsmittelfreier Klarlack verwendet werden, empfehle ich vorher auf einem Stück Papier einen Verträglichkeitstest zu machen, damit verlaufen nämlich häufig die Farben. Beschriftet die
Rückseite des Steins bitte mit dem Gruppennamen STEINE FÜR ORGANSPENDE und wenn noch Platz ist, ergänzt den Stein gerne mit dem FB Logo sowie dem Vermerk … finden, freuen, posten, behalten oder
neu auslegen oder ähnlichem Wortlaut, so weiß jeder, was er damit machen kann. Bitte die Steine nicht mit Wackelaugen, Pfeifenputzern oder ähnlichem bekleben. Es löst sich mit der Zeit und Natur
und Tierschutz haben hier Priorität. Da wir mit den Steinen auch über den Tag der Organspende hinaus Aufmerksamkeit erreichen möchten, wäre es schön, wenn Steinfunde fotografiert werden und mit
der Angabe des Fundortes in der Gruppe gepostet werden. So wären sie immer wieder präsent und erreichen um so mehr Leute.
Urheberrecht:
Sollten Sie auf eine Urheberrechtsverletzung hier aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend
entfernen. Da es um das Lebenswichtige Thema Organspende geht und hier keine Finazmittel erwirtschaftet werden, bitten wir Anwälte von Klagen abzusehen. Wir löschen Umgehend. Für das Motiv ist
der jeweilige Künstler verantwortlich.
Das Projekt „Steine für Organspende ist vielseitig einsetzbar/anwendbar. Sie können es bei vielen Aktionen beispielsweise einsetzen:
· in Schulen
· bei Projektwochen
· im Kommunions-/Firmunterricht
· Jugendgruppen
· Ferienfreizeiten
· bei Sommer-/Kinderfesten
· mit Bewohnern von Seniorenresidenzen
· bei Betriebsfeiern
· Feuerwehr, THW, DRK, Polizei-Veranstaltungen
· bei Festen wirtschaftlicher Unternehmen
· Stadt/Dorffesten
· Sportfesten
· Industriemessen
· Gesundheitsmessen
· in Sparkassen
· bei Hausärzten
· in Kliniken
· Überall da wo viele Menschen zusammen kommen
Manche Bauunternehmen, Gartencenter, Baumärkte unterstützen solche Aktionen auf Anfrage mit Steinen. Hier ist für die Materialbeschaffung Ihre Überzeugungskraft verlangt.
Eventuell gewinnen Sie gerade für Schulprojekte einen kleinen Sponsor für die Klassenkasse mit den besten Steinen oder einen Bäcker für Kuchen bei einer Aktion in einer Seniorenresidenz
u.s.w. Ihre Fantasie ist hier immer bei der Umsetzung gefragt.
Bitte achten Sie immer darauf, einen Ansprechpartner für Organspende vor Ort zu haben. Die finden Sie z.B. bei der:
· Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO)
· BZgA Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
· Hausärzte
· Selbsthilfevereinen (Herz, Leber; Lunge, Niere) vor Ort
Das Projekt ist zur vielseitiger Anwendung deutschlandweit erdacht!
Logo Spektrum Dialyse
QR-Cod zur Facebook-Gruppe
QR-Code zur Aktionsseite bei Spekrum Dialyse
Bitte fügen Sie bei Aktionen und Publikationen das Logo und die QR-Codes mit folgendem Satz ein: "Eine Initiative von Spektrum Dialyse & Martin G. Müller"
Es benötigt dringend neue wie frische Ideen/Rhetorik, um zukünftig zur Organspende aufzuklären/motivieren. Auch wenn die Widerspruchslösung kommen sollte. Die Steine erfassen unbewusst das Meinungsbild der „Normalbevölkerung“ bildlich wie schriftlich zum Thema Organspende. Sie veranlassen dazu mit eigenen Gedanken/Wissen andere zum Thema zu inspirieren. Die Steine bewirken hier wie dargestellt vielfältig eine neue Art der Informationsarbeit/Ebene der Ansprache. Auf einem Stein stand z.B. „Recycel Dich!“ Ist diese Aussage falsch?! Die zurückliegende Ansprache und Werbesprüche sind inzwischen erfolglos und unzeitgemäß. Im ersten Quartal 2022 gingen die Zahlen der Organspende laut DSO um 29 % zurück. ES ist eine Tragödie für die Betroffenen die dabei hilflos sind und mehr und mehr jeder Hoffnung auf ihr Überleben beraubt werden. Für sie besitzt man jedoch die Möglichkeit der Rettung! Mit dieser Botschaft müssen wir aus der medialen täglich verlesenen Totenzahlen der Pandemie, auf neuen Wegen positiv heraustreten. Es braucht mehr Menschen die informiert zur Organspende im Ernstfall bereit sind. Wie nachhaltig hier das Projekt „Steine für Organspende“ ist, wird sich zeigen. Machen Sie in Ihrem Umfeld und Veranstaltungen mit und bewirken Sie das wertvollste Geschenk das man schenken kann … neues Leben
Mit Klick auf´s Bild zur Facebookseite.
Am 10.05.2022 ca. 21:00 Uhr saß ich an meinem Schreibtisch und überlegte, wie ich meine 10. Onlineaktion von Spektrum Dialyse zum Tag der Organspende am 04.06., gestallten könnte.
In meinen Gedanken kam ich auf die Aktion der „SaarSteine“ bei uns im Saarland. So war kurz gefast folgender Gedanke entstanden. Jeder, der mag, kann einen Stein bemalen. Anschließend soll der Stein bei einem Spaziergang gut sichtbar ausgelegt werden. Bedingung ist, dass die bemalten Steine in irgendeiner Form einen Bezug sowie Botschaft zur Organspende herstellen.
Ich wollte dies zu einem Gemeinschaftsprojekt unserer Facebook-Gruppe „Nierenkrank“ aufbauen. Meine Idee hier machen viele mit, da die Teilname einfach ist und es zur Besserung ihrer eigenen Lage auf der Warteliste, die oft kritisiert wird, beitragen könnte. Jedoch schenkte man meiner Vorstellung sehr spärliches Interesse. Ich hatte sogar die Empfindung ich wurde zu Anfang an vielen Monitoren belächelt.
Dieser Rückschlag deprimierte mich dagegen nicht. Ich wurde so rührig, dass Freunde mich zum ersten Mal, mit einer Aktion aufdringlich erfuhren. Mein Ziel der Aktion war, Menschen nicht nur auf das Thema Organspende aufmerksam zu machen, sondern auch proaktiv die Informationsart zur Entscheidung für/gegen anders als gewohnt zu gestalten. "Jeder Stein sollte dabei zum Freund der Menschen auf der Warteliste werden, der für eine Verbesserung ihrer Situation kämpft.
Elke Kerkering aus NRW (transplantiert) war die Erste, die Bilder von Steinen zum Thema Organspende gestaltete. Es waren kleine Kunstwerke. Wie ich schnell bemerkte, war Elke eine Steinkünstlerin. Sie war zudem in der Szene der Steinkünstler gut vernetzt und unterstützte die Aktion als eine Herzenssache. Nun waren es zwei Betroffene die sich für das Projekt einsetzten.
Überdies wurde Daniel Balzert von der Selbsthilfegruppe Nierenkrebs Saar, auf die Aktion aufmerksam und gab die Information an seine Kontakte weiter. So kam es zum Kontakt mit Karina Klar-Reinert von der KISS -Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland. Auch sie empfand die Aktion so überzeugend, dass Sie die Information über ihren deutschlandweiten Verteiler der Selbsthilfe weiterleitete bis zu NAKOS (Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen). Alle teilten die Information zu der Aktion weiter. Auch der Bundesverband Niere e.V. der seine eigenen Projekte besitzt, machte darauf aufmerksam. Es wurde von Freunden und Bekannten geteilt. Meine Freundin Simone schickte es aus Österreich zu Ihrem Mann nach Mombasa Südafrika. Auch hörte ich, dass sich die Uniklinik Münster, eine Niederlassung der Diakonie, Hausärzte wie auch Dialysen, Steine zum Auslegen verlangten. So malten viele zusätzlich Steine. Auch vom Direktor der Augenklinik der Uniklinik Homburg Saar, Prof. Seitz erhielt ich anerkennende Worte und das sich das Team der Lions Hornhautbank zeitnah mit mir in Verbindung setzen würde, um potenzielle gemeinsame Aktionen auszuloten. Das Gesundheitsministerium im Saarland setzt die Aktion beim Inklusionstag im Juli in Dillingen Saar ein. Auch Schulen sind für das Projekt angedacht.
Der Höhepunkt war eine Zusage von Seiten der saarländischen Regierung. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger wie Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung nahmen an der Aktion teil. So stellten wir das Projekt am 31.05.2022 in der Staatskanzlei Saarbrücken zusammen mit dem Chefarzt der Nephrologie SHG Völklingen, Prof. Sester sowie Daniel Balzert von der Selbsthilfegruppe Nierenkrebs Saar vor.
Ministerpräsidentin Rehlinger hatte spontan zu der Aktion eine Idee in Zusammenarbeit mit den Hausärzten. Gesundheitsminister Dr. Jung versprach die Umsetzung zu prüfen. Würde die Umsetzung hier gelingen, ginge das Saarland mit „Steine für Organspende“ einen neuen wie innovativen Weg in der Aufklärungsarbeit.
Die Presse berichtete online, im Hörfunk, TV sowie Printmedien. Ich stand wie ein Zuschauer am Rand und konnte die schnelle Entfaltung meiner Spontanidee nicht verstehen. Auch die Beteiligung in der Gruppe „Nierenkrank“ nahm zu.
Die Steine hätten Potenzial um zu einem neuen Symbol wie Botschaftern der Organspende zu werden. Ihre Malerei ist multilateral in der Betrachtung. Die Steine klären mehrfach zum Thema Organspende auf. Beim Erstellen der Steine den Maler sowie beim Auffinden auf der Wanderschaft, den Finder. Die Aktion regt überdies die Bürgerinnen und Bürger an, sich nicht nur mit dem Thema Organspende selbst aktiv auseinanderzusetzen um ihre Entscheidung zu treffen, sondern andere mit ihrem Wissen zu motivieren auch ihre Gedanken dazu zu dokumentieren. Indessen erzeugen sie eine weitere Möglichkeit. Organempfänger können damit vielseitig kurz danke an den Spender sagen und geben auch Angehörigen von Empfänger wie Spender die Gelegenheit ebenfalls eine Botschaft zu gestalten. So verleihen die Steine allen eine Stimme.
Die Steine schaffen noch etwas darüber hinaus, sie spiegeln das Meinungsbild der „Normalbevölkerung“ zum Thema Organspende bildlich/schriftlich, wie sie mit eigenen Gedanken/Wissen andere zum Thema inspirieren. Solch einen Überblick von der Bevölkerung zur Thematik existiert so frei zugänglich meines Wissens nicht. Auf einem Stein stand z.B. „Recycel Dich!“ Ist diese Aussage falsch?! Die alte Ansprache und Werbesprüchen sind lange wirkungslos. Im ersten Quartal 2022 gingen die Zahlen der Organspende laut DSO um 29 % zurück. Sicher trägt hier Corona eine Mitschuld. ES ist jedoch eine Tragödie für die Betroffenen die dabei hilflos sind und mehr und mehr jeder Hoffnung auf ihr Überleben beraubt werden.
Es benötigt daher dringend neue wie frische Ideen/Rhetorik, um zukünftig zur Organspende aufzuklären. Auch wenn die Widerspruchslösung mal kommen sollte. Die Steine können hier wie dargestellt vielfältig einen Beitrag leisten. Man erreicht die Bevölkerung auf einer ganz anderen Ebene der Ansprache. Wer im Anschluss Fragen besitzt, kann sich gezielt zusätzlich informieren lassen. Denn bei Aktionen sind immer Fachleute vor Ort.
Der Werbespruch des Saarlandes lautet: „Großes entsteht im Kleinen!“ Zum Thema Organspende ist im Saarland viel entstanden, was auch bundesweit Anwendung findet. So entstand die Möglichkeit des Dankesbriefes von Organempfänger zu den Angehörigen über die DSO im Saarland, mit und durch Frau Anne Bärbel Bläs Eisen (Koordinatorin Angehörigenbetreuung der DSO). Das Infoteam Organspende Saar, unter Leitung von Hanna und Klaus Schmitt, hat mit der Landesregierung und vielen Partnern mühevoll das Projekt „Oase geschenkten Lebens“ an vielen Orten im Saarland ins Leben gerufen und klärt zum Thema in Schulen auf. Jede Oase ist eine zentrale Gedenkstätte für die Organspender des Saarlandes. Auch dieses Projekt findet deutschlandweit in ähnlicher Form Umsetzung. Das Uniklinikum des Saarlandes lies als sichtbares Zeichen Herzluftballons mit Organspendenausweisen aufsteigen. Prof. Sester von der Nephrologie SHG Völklingen hat 2017 das Projekt „Hoffnung pflanzen“ ins Leben gerufen. Er pflanzt Bohnen die aussehen wie kleine Nieren und verschenkt sie mit einem Organspendeausweis.
Keiner dieser Projekte stehen in Konkurrenz, sondern sie senden gemeinschaftlich einzig und allein das Signal an alle Betroffenen der Warteliste aus, ihr seit nicht vergessen, wir alle stehen mit unseren Projekten zusammen und versuchen Eure Situation zu verbessern. Wir kämpfen für Euch so gut wir es können! „Gemeinsam für Organspende!“
So sind auch die Steine Freunde der Betroffenen, die auf ihrem Weg für eine Verbesserung aller kämpfen. An 400 Steine sind bekannt die auf Wanderschaft gehen. Wie nachhaltig das Projekt in allen
Punkten am Ende wird, muss sich zeigen.
Das Projekt findet seine Fortsetzung und es ist erwünscht, wenn es deutschlandweit kopiert wird. Eine Anleitung steht in kürze zum Download auf www.spektrum-dialyse.de wie in der Facebook-Gruppe „Steine für Organspende“ zur Verfügung.
Lassen auch Sie Steine sprechen!
Herzlichen Dank an alle die, die zum Gelingen dieser Aktion durch Ihre Unterstützung vielseitig beigetragen haben! Ohne Euch wäre all dies nicht möglich gewesen!
Martin G. Müller
Spektrum
Dialyse
Quelle: Staatskanzlei Saarbrücken
Tag der Organspende 2022
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung unterstützen die Aktion „Steine für Organspende“.
Bewusstsein für die Bedeutung von Organspende schaffen: Das ist das Ziel der Aktion „Steine für Organspende“. Sie findet vor dem Hintergrund des bundesweiten Tages der Organspende am 4. Juni statt. Die Aktion „Steine für Organspende“ will nicht nur Betroffenen, sondern auch Unterstützerinnen und Unterstützern von Organspende die Möglichkeit geben, das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen und für Organspende zu werben.
Jeder kann Teil der Aktion werden: Stein suchen, anmalen oder beschriften und anschließend bei einem Spaziergang gut sichtbar auslegen. Die bemalten Steine sollen dabei in irgendeiner Form einen Bezug zu Organspende herstellen. Die Idee zur Aktion „Steine für Organspende“ kommt von Martin G. Müller aus Saarbrücken. Müller ist selbst seit 1979 auf Dialysebehandlungen angewiesen und hat bereits zweimal Nierentransplantationen erhalten. Über sein großes Netzwerk in den sozialen Medien und seinem Internetportal „Spektrum Dialyse“ hat er die Aktion bundesweit initiiert. Am Dienstag, 31. Juni, stellte Müller seine Aktion im Rahmen eines Besuchs bei Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung vor.
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger erklärt: „Organspende rettet Leben – allerdings ist vielen Menschen nicht bewusst, dass sie selbst einmal auf ein Organ angewiesen sein könnten. Die bewusste Entscheidung dazu, selbst Organspender zu werden, treffen viele von uns erst, wenn Familienmitglieder oder Bekannte betroffen sind. Die Aktion trägt das Thema in die Öffentlichkeit und hilft, für die Bedeutung von Organspende zu sensibilisieren.“
„Das Saarland kann für die Jahre 2020 und 2021 jeweils mehr als 20 Organspender verzeichnen. Das ist im Bundesvergleich zwar ein gutes Ergebnis, aber trotzdem warten nach wie vor viele Menschen im Saarland auf eine Organspende. Ich bitte daher alle Saarländerinnen und Saarländer, die Entscheidung für oder gegen eine Organspende bewusst zu treffen und entsprechend zu dokumentieren, beispielsweise in Form eines Organspendeausweises. Die Dokumentation der Entscheidung schafft Klarheit (bspw. für die behandelnden Ärzte) und entlastet auch Angehörige“, betont Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung.
Initiator der Aktion Martin G. Müller erläutert die Motivation hinter der Aktion: „Die Steine machen mehrfach auf das Thema Organspende aufmerksam: Beim Erstellen der Steine und beim Auffinden durch eine unbeteiligte Person. Die Steine tragen die Botschaft auf ihrer Wanderschaft so stetig weiter. Die Aktion soll Bürgerinnen und Bürger anregen, sich mit dem Thema Organspende aktiv auseinanderzusetzen und ihre ganz persönliche wie private Entscheidung zu treffen. Jeder Stein ist ein Freund, der für die Menschen, die auf eine Organspende warten, kämpft. Eine Organspende ist ein großartiges Geschenk – eine Chance auf ein neues Leben.“
Die Steine, die Anke Rehlinger und Magnus Jung im Rahmen des Treffens mit Martin Müller gemeinsam niederlegten, hat die nordrhein-westfälische Steinkünstlerin Elke Kerkering gestaltet. Sie hat vor vier Jahren selbst eine Organspende erhalten.
Mehr Informationen zu Martin G. Müller und der Aktion „Steine für Organspende“ unter: www.spektrum-dialyse.de
Der nierenkranke Saarbrücker Martin Müller möchte mit bemalten Steinen für Organspenden werben. Pünktlich zum internationalen Tag der Organspende soll die Aktion das Thema stärker in die Öffentlichkeit rücken.
Bewusstsein schaffen, dem Thema Organspende mehr Aufmerksamkeit schenken: Das ist das Ziel der Aktion "Steine für Organspende". Die Idee dazu kommt von Martin Müller aus Saarbrücken. Er ist selbst nierenkrank und hat bereits zwei Organtransplantationen erhalten.
Ähnlich wie bei den "Saarsteinen" kann jeder, der mag, einen Stein bemalen und anschließend bei einem Spaziergang gut sichtbar auslegen. Bedingung ist, dass die bemalten Steine in irgendeiner Form einen Bezug zu Organspenden herstellen.
Für Müller ist das Ziel der Aktion, Menschen nicht nur auf das Thema aufmerksam zu machen, sondern auch proaktiv für die Entscheidung einer Organspende zu werben: "Jeder Stein ist ein Freund, der für die Menschen, die auf eine Organspende warten, kämpft. Eine Organspende ist ein großartiges Geschenk – eine Chance auf ein neues Leben."
Das Problem ist nämlich, dass noch immer zu wenig Organe gespendet werden. Laut Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) wurden im Saarland 2020 und 2021 jeweils mehr als 20 Organspender verzeichnet. Das sei zwar im Bundesvergleich ein gutes Ergebnis, "aber trotzdem warten nach wie vor viele Menschen im Saarland auf eine Organspende."
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) begrüßt die Aktion, denn "Organspende rettet Leben – allerdings ist vielen Menschen nicht bewusst, dass sie selbst einmal auf ein Organ angewiesen sein könnten." Daher sei es wichtig, für das Thema weiterhin zu sensibilisieren.
Audio | 04.06.2022 | Dauer: 00:04:14 | SR 3 - Michael Friemel/Patrick Wiermer
Am Tag der Organspende, geht es um Leben retten! Es gibt zu wenig Spender und das schon seit Jahren. Da muss man mit ungewohnten Aktionen auf das Problem aufmerksam machen. Martin Müller, Organspende-Aktivist, hat sich etwas besonderes übelegt: Saarsteine. SR 3 Reporter Patrick Wiermer war vor Ort.
Am
07.10.2022 hat die Augenklinik der Universität Homburg Saarland bei der Einweihung ihrer Stele und Park des Gedenkens für Hornhautspender wie Organspender das Projekt „Steine für Organspende"
umgesetzt. Im Vorfeld haben Mitarbeiter wie Patienten viele Steine bemalt und verteilt. Einige Steine wurden am Einweihungstag an der Stele zum weitertragen niedergelegt. Die Umsetzung des
Projektes in diesem öffentlichen Rahmen hat mich sehr gefreut. Dem Team der Augenklinik ein herzlichen Dank für die Umsetzung! Auch im Namen aller die auf eine Organ/Gewebespende angewiesen
sind.
Martin G. Müller